InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Auf dem Weg zur Hochschule der Zukunft

ID: 690320

Forschungsprofessuren, Hochschulfinanzierung und langfristige Entwicklungsstrategien: Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften beschreiten mit innovativen Ideen selbstbewusst neue Wege der bayerischen Hochschulpolitik

(LifePR) - Die Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften diskutierten Mitte Juli auf ihrer Sommerklausur auf Kloster Banz in Oberfranken über neue Wege in der Hochschulpolitik und die Entwicklungsperspektiven der nächsten Jahre.
Anwendungsorientierte Forschung gehört bereits seit vielen Jahren zu den Profilmerkmalen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften. "Forschung benötigt Freiräume, deshalb möchten wir angewandte Forschung und Entwicklung an den Hochschulen über eine Flexibilisierung des Lehrdeputats der Professorinnen und Professoren weiter stärken. Damit soll es Kolleginnen und Kollegen ermöglicht werden, ihr Engagement in der Lehre temporär zugunsten der angewandten Forschung und Entwicklung zu verschieben", sagt Prof. Dr. Michael Braun, Vorsitzender von Hochschule Bayern und Präsident der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. Hochschule Bayern erarbeitete auf der Sommerklausur einen präzisen Kriterienkatalog zur Ausgestaltung der Voraussetzungen für derartige Forschungsprofessuren, der sich an internationalen Standards für Wissenschaft und Forschung orientiert.
"Forscher leben aber nicht alleine von zeitlichen Spielräumen", hebt Prof. Dr. Uta M. Feser, stellvertretende Vorsitzende von Hochschule Bayern und Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm hervor: "Gute Forschung erfordert Investitionen in die Grundausstattung". Obwohl als gesetzlicher Auftrag verankert und anders als in manchen anderen Bundesländern gibt es in Bayern bislang keine solche Grundausstattung für diesen Aufgabenbereich. Forschung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist ausschließlich durch zeitlich befristete Sonder- und Drittmittel finanziert, die wettbewerblich eingeworben werden. Dass bislang so viele Gelder akquiriert werden konnten, resultiert auch aus den vielfältigen Kooperationen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit der Wirtschaft und verdeutlicht das Potential, das in den bayerischen Hochschulen steckt. Allerdings ziehen diese Erfolge einen unangemessen hohen Verwaltungsaufwand, mangelnde Kontinuität und oft unsichere Beschäftigungsverhältnisse für Mitarbeiter nach sich.




"Auch um die hohe Qualität ihrer Lehre zu erhalten und noch weiter zu stärken, benötigen die Hochschulen für angewandte Wissenschaften eine verlässliche und angemessene Grundfinanzierung. Gute Lehre muss darüber hinaus stärker die Diversität der Zugangsgruppen und Studierenden berücksichtigen. Sie gewinnt angesichts immer jüngerer Studienanfänger sowie einer steigenden Anzahl beruflich qualifizierter Bewerber und internationaler Studierender an Bedeutung. Schon seit vielen Jahren erhalten jedoch die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften pro Student und Jahr im bundesweiten Vergleich deutlich weniger staatliche Finanzmittel als die Hochschulen in den meisten anderen Bundesländern. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden", fordert Prof. Dr. Michael Braun. "Dem quantitativen Wachstum muss jetzt eine Qualitätsoffensive folgen."
Als langfristiges Ziel empfahlen die Präsidenten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften der Politik außerdem eine weitere Steigerung der Studienanfängerzahlen an ihrem Hochschultyp. Die steigenden Studierendenzahlen sollen nach dem Zukunftskonzept von Hochschule Bayern vor allem durch ein Wachstum in neuen Studienfeldern, zum Beispiel durch die vom Wissenschaftsrat geforderte Akademisierung der Gesundheitsfachberufe, sowie neue interdisziplinäre Studiengänge erreicht werden. Auch ein Einstieg in die Berufsschullehrerausbildung sowie eine weitere Ausdehnung des Fächerspektrums sind für den Hochschulverbund denkbar.
"Die geplanten Initiativen sollen einen Beitrag zur gemeinschaftlichen Anstrengung leisten, den Freistaat Bayern nachhaltig zum wettbewerbsfähigsten und attraktivsten Bildungs- und Technologiestandort in Deutschland zu machen", betont Prof. Dr. Michael Braun.
Überschattet wurde die Sommerklausur durch den Tod von Prof. Dr. Gerhard Mammen. Der Präsident der Hochschule Ansbach und Gründungsmitglied von Hochschule Bayern war kurz vor Beginn der Sommerklausur plötzlich und unerwartet verstorben. "Mit Prof. Dr. Gerhard Mammen verlieren wir eines unserer Gründungsmitglieder und einen engagierten und verlässlichen Kollegen, der sich viele Jahre für die Weiterentwicklung der bayerischen Hochschullandschaft eingesetzt hat", würdigt ihn Prof. Dr. Uta M. Feser.

Hochschule Bayern ist die Stimme der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und kommuniziert deren Interessen und Ziele mit dem Willen für konstruktive Lösungen. Mitglied von Hochschule Bayern sind alle staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und nichtstaatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in kirchlicher Trägerschaft.

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Hochschule Bayern ist die Stimme der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und kommuniziert deren Interessen und Ziele mit dem Willen für konstruktive Lösungen. Mitglied von Hochschule Bayern sind alle staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und nichtstaatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in kirchlicher Trägerschaft.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Oliver Kalkofe spricht Hund Keks in neuer ZDF tivi-Serie Meisterschulen am Ostbahnhof
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 30.07.2012 - 16:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 690320
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

chen


Telefon:

Kategorie:

Bildung & Beruf


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 74 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Auf dem Weg zur Hochschule der Zukunft"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Hochschule Bayern (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Entwicklung hochschulpolitischer Visionen für den Bund ...

Dr. Uta M. Feser, Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm und Vorsitzende von Hochschule Bayern. ?Die Hochschule benötigen auch weiterhin eine vergleichbare finanzielle Ausstattung zur Aufrechterhaltung der aufgebauten Aufnahmekapazitäten. Die hohe Qua ...

Exzellenzprogramm jenseits der Exzellenzinitiative ...

Noch sind keine Beschlüsse gefallen, die Eckpunkte einer zukünftigen Verlängerung der Exzellenzinitiative zeichnen sich aber bereits heute ab. Im Fokus der Bundesförderung stehen internationale Sichtbarkeit für den Wissenschaftsstandort Deutsch ...

Innovative Hochschulleiter ...

?Ich freue mich besonders, dass in diesem Jahr gleich drei Präsidenten von Mitgliedshochschulen des Verbunds Hochschule Bayern e.V. in der engeren Auswahl für den 'Hochschulmanager des Jahres 2015' stehen?, kommentiert Prof. Dr. Michael ...

Alle Meldungen von Hochschule Bayern



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.276
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 49


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.