Neue OZ: Kommentar zu Bayreuther Festspiele
(ots) - Dramatisches Echtzeittheater
Bis zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele ist noch eine gute
Woche Zeit. Doch der Vorhang hat sich schon jetzt geöffnet.
Schließlich sorgt die Familie Wagner seit jeher immer noch für die
spannendsten Aufführungen - mit Echtzeittheater voll wuchtig
gesetzter Spannungsentladungen.
Nike Wagner platziert in dieser Aufführungsgeschichte den jüngsten
Coup mit sicherem Timing - bei gleichzeitig durchsichtigsten Motiven.
Sie weiß nur zu gut, dass das Festspielhaus für ihre künstlerischen
Ambitionen verschlossen bleibt. Also wenigstens einmal kräftig gegen
das verrammelte Tor geschlagen. So scheppert und schallt es weithin
hörbar durch das Land. Mehr aber auch nicht.
Dabei spricht sie zwei durchaus wichtige Themen an. Mit dem Namen
Franz Liszt bringt sie die Frage nach der künstlerischen Ausrichtung
der Festspiele neu ins Spiel. Und mit dem Verweis auf die
Verstrickung Bayreuths in das Machtgefüge der Nazis fragt sie nach
historischer Schuld. Auf diesem Hintergrund wirkt die Nähe zur
politischen Macht, die unvermindert weiter gepflegt wird, in der Tat
höchst fragwürdig.
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Datum: 17.07.2011 - 22:00 Uhr
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