Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Film / Cannes
(ots) - Na endlich!
Im letzten Jahr bekam Kathryn Bigelow den Regie-Oscar, als erste
Frau überhaupt. Mit ihrem Erfolg war die Vernachlässigung der Frauen
im Filmgeschäft auf einmal ein Thema. Viele fühlten sich in ihrem
Bild von Hollywood bestätigt: hoch kommerziell, also eine Welt der
Ellenbogen, folglich rücksichtlos männerdominiert!
Ein paar Wochen danach liefen die Filmfestspiele von Cannes. Und
siehe da: Auch ein kritisches europäisches Festival widmet sich wie
selbstverständlich dem Kino der Autoren, und nicht der Autorinnen. 19
Filme liefen 2010 im Wettbewerb. 19 stammten von Männern. In
Nebensektionen sah es kaum besser aus.
Jetzt haben es immerhin vier Regisseurinnen in den Wettbewerb
geschafft, ein Jahr nach der Blamage ist das sicher kein Zufall. Dass
die Debatte Wirkung zeigt, ist erfreulich. Dass es überhaupt 82 Jahre
Oscar-Geschichte brauchte, um auf die himmelschreiende
Frauenlosigkeit unter den Filmpreis-Trägern aufmerksam zu werden,
bleibt erbärmlich.
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Datum: 12.05.2011 - 22:00 Uhr
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