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Präventionsprojekt in der Pfalz: Hingeschaut - Gesunde Augen von klein auf

ID: 2209275

(ots) - Mit einem Expertenteam führte die BKK Pfalz Augenchecks in Pfälzer Kindertagesstätten und Horten durch. 30 Prozent der Kinder wird zeitnah ein Besuch in der Augenarztpraxis empfohlen.

In 9 Kitas und Horten in Altleiningen, Carlsberg, Friedelsheim, Grünstadt, Hettenleidelheim und Neidenfels wurde in den letzten Wochen 268 Kindern im Alter von 1-9 Jahren das Thema Sehen auf spielerische Weise nähergebracht. Ziel der nachfolgenden orthoptischen Reihenuntersuchungen war dann die Überprüfung des Sehvermögens, der Augenstellung und derZusammenarbeit beider Augen in Verbindung mit Bewegung und Motorik.

Das Expertenteam bestand aus den Orthoptistinnen Corinna Güngerich, Katharina Prudöhl und Birgit Fehres sowie dem"Gesundheitsarchitekten"Mark Nitschky. Die Untersuchungen ergaben, dass 39 Kinder bereits in einer Augenarztpraxis waren, 12 Kinder trugen bereits eine Brille und 69 Kindern wurde eine zeitnahe augenärztliche Behandlung empfohlen. Das entspricht rund 30 Prozent. Bei rund 40 Prozent der teilnehmenden Kinder bestand bereits in der Familie eine Vorerkrankung und bei etwa 10 Prozent wurden Geburtskomplikationen vermerkt, die Einfluss auf die Entwicklung der Sehfähigkeit haben können.

Weitere Ergebnisse im Detail:


- Beim Lang-Stereotest (Untersuchung des räumlichen Sehens und Erkennens z.B. von Mikroschielen) fielen 8 Kinder auf.
- Die Sehschärfe war bei 27 Kindern nicht ausreichend, bei 37 gab es Seitenunterschiede.
- Der Cover-Test (Nachweis von latenten und manifesten Schielerkrankungen) ergab bei 7 Kindern Auffälligkeiten.

"Versäumtes lässt sich nur innerhalb der ersten Lebensjahre, im günstigsten Fall bis zur Einschulung, noch nachholen", erläuterte die Orthoptistin Katharina Prudöhl, denn:"Das Sehvermögen entwickelt sich vor allem in den ersten Lebensjahren durch das Zusammenspiel von Augen und Gehirn", begründete die Expertin."Spätestens im Alter von 2,5 bis 3 Jahren sollten Kinder augenärztlich untersucht werden - natürlich auch schon vorher, wenn Eltern Auffälligkeiten bemerken."Rund die Hälfte der Eltern kannte diese Empfehlung nicht.





Erhält das Gehirn unterschiedliche Seheindrücke von schielenden Augen, wird eines der Bilder unscharf. Dies fällt häufig zu spät oder gar nicht auf und kann wiederum zu Schwierigkeiten beim räumlichen Sehen führen. Weitere mögliche langfristige Folgen sind Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel und Leseunlust.

"Uns ist es wichtig, dass Sehprobleme so früh wie möglich erkannt werden und die Eltern für das Thema sensibilisiert werden. Deshalb unterstützen wir das Projekt"Hingeschaut"aktiv bei uns in der Region. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass solche Projekte bundesweit stattfinden würden", so Jenny Conrad, Gesundheitsreferentin der BKK Pfalz.

"In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, dass einige Kinder motorische Defizite, zum Beispiel bei der Hand-Augen-Koordination, haben. Somit hat die Aktion der BKK Pfalz unser präventives Engagement für die Kitas in unserer Region sehr gut ergänzt!", erklärte Timo Jordan, zuständig für das Gesundheits- und Jugendamt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim.

Die Gesundheitsarchitekten machen auf individuellen Wegen das Thema Gesundheit erlebbar. Im Fokus der Entwicklung von gesundheitsfördernden Maßnahmen in den unterschiedlichen Lebenswelten steht die Motivation und nachhaltige Verhaltensänderungen. Präventionsprojekte, wie die Früherkennung kindlicher Fehlsichtigkeit gehören u.a. zu den Schwerpunkten. Ansprechpartner: Mark Nitschky, m.nitschky(at)gesundheitsarchitekten.de

Die BKK Pfalz ist eine bundesweit geöffnete gesetzliche Krankenkasse mit Sitz in Ludwigshafen und besteht seit 1923. Rund 360 Mitarbeiter betreuen circa 145.000 Versicherte. Als freundliche Familienkasse setzen wir bei unseren Leistungen verstärkt auf innovative Lösungen und bauen unsere digitalen Angebote für unsere Versicherten kontinuierlich aus. Klimaschutz heißt für uns auch Gesundheitsvorsorge. Deshalb gestalten wir nicht nur unsere Arbeitsabläufe nachhaltiger, sondern begegnen den Auswirkungen des Klimawandels auch mit einem verstärkten Engagement im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung. Weitere Infos: www.bkkpfalz.de

Pressekontakt:

Martina Stamm, Leiterin Unternehmenskommunikation und
Pressesprecherin, mstamm(at)bkkpfalz.de, Tel: 0621-68559120


Original-Content von: BKK Pfalz,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 04.11.2025 - 10:08 Uhr
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Gesundheit & Medizin



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