Schmerzmittel: Vorsicht vor Wechselwirkungen!
(ots) - Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers, das viele Ursachen haben kann. Die Behandlung muss deshalb individuell abgestimmt sein."Gerade beiälteren Menschen sollte man der Ursache auf den Grund gehen", erklärt Prof. Dr. Julia Stingl, Ärztliche Direktorin der Abteilung für Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, gegenüber dem Apothekenmagazin"Senioren Ratgeber".
Risiko für Wechselwirkungen bei Älteren höher
Ob Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicyl oder die verschreibungspflichtigen Präparate Metamizol und Morphin: Stets sollte man auch die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten im Blick behalten. Rezeptfreie Schmerzmittel kann man nach Beratung in der Apotheke bis zu drei Tage lang einnehmen. Wenn sie nicht wirken, die Beschwerden sich verschlimmern oder zusätzliche Symptome auftreten, ist ärztlicher Rat erforderlich. Eine längere Selbstbehandlung kann im schlimmsten Fall mehr schaden als nützen.
Nehmen Patientinnen und Patienten bereits andere Medikamente ein, kann das die Auswahl an Schmerzmitteln einschränken. Apotheker Dominik Weigl aus Neuburg unterstreicht, dass jedes zusätzliche Medikament das Risiko für Wechselwirkungen erhöht - gerade bei älteren Menschen kommt das oft vor.
Priscus-Liste hilft bei Arzneimitteltherapie
Wer beispielsweise Kortison einnimmt, sollte mit Schmerzmitteln besonders vorsichtig sein. Denn in Kombination steigt das Risiko für Geschwüre, Magenschleimhautentzündungen oder sogar gefährliche Magenblutungen deutlich. Oft ist dann ein zusätzlicher Magenschutz notwendig.
Von all den Medikamenten, die Schmerzen lindern können, kommen daher nicht alle für ältere Menschen infrage. In Deutschland gibt es die sogenannte Priscus-Liste mit Arzneimitteln, die für Ältere nicht geeignet sind (www.priscus2-0.de).
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Datum: 08.09.2025 - 08:00 Uhr
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