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Sickfluencer: Persönliche Storys statt medizinischer Fakten

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(ots) - Influencer, die auf Social Mediaüber ihre Krankheit berichten, ersetzen keine Ärzte. Doch können sie dabei helfen, mit Krankheiten besser umzugehen

Was unterscheidet einen Sickfluencer von einem Medfluencer? Während erstere häufig als Laien ihre Erkrankung auf den Social Media-Kanälen zum Thema machen, sind zweitere Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen oder Apotheker oder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den sozialen Medien faktenbasiert über ihre Arbeit berichten. Dennoch haben auch Laien eine große Reichweite, wenn sie auf Social Media öffentlich über ihre Krankheit sprechen - gerade bei den Jüngeren: Wie eine aktuelle Studie der Barmer Krankenkasse zeigt, holen sich 26 Prozent aller Jugendlichen Gesundheitsinformationen über TikTok. Das weiß auch Trendforscherin Angel Rose Schmocker, die sich an der Zürcher Hochschule der Künste mit dem Phänomen"Krank im Netz"befasst hat:"Themen wie Krankheit, Krisen oder private Erlebnisse erzeugen Aufmerksamkeit und binden seit jeher ein Publikum", erklärt sie im Gesundheitsmagazin"Apotheken Umschau".

Wie behandelt man Menschen mit Behinderungen?

Sickfluencerin Sabrina Lorenz, 26, zum Beispiel folgen auf ihrem Instagram-Account (at)fragments_of_living an die 50 000 Menschen. Die Autorin, Beraterin und Aktivistin ist aufgrund ihres angeborenen, chronischen Herzfehlers nur vermindert körperlich belastbar. Daher trägt sie oft eine Sauerstoffbrille und sitzt zeitweise im Rollstuhl. Darf man sie deshalb ungleich behandeln? Nein, wie sie in einem Video freundlich, aber bestimmt verkündet:"Ich bin nicht einfach die interessante Person, die du anstarren kannst."Für ihre Community, aber auch Fachexperten sind diese Tipps, wie man mit Menschen mit Behinderungen besser umgehen kann, wertvoll. Erst neulich wurde Lorenz von einer Ärztin kontaktiert, die sie um eine Schulung bat, um noch sensibler mit ihren Patienten umgehen zu können.

Ärztliche Diagnose versus Social Media-Beratung





Die Sickfluencer selbst fühlen sich in ihrer aufgebauten Community zum jeweiligen Krankheitsthema endlich gesehen und verstanden."Die Rolle der Community ist zentral, ebenso wie die häufige Erkenntnis von Betroffenen, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind", sagt Schmocker. Dennoch sollten Influencer und Community wachsam bleiben und klar zwischen medizinischer Diagnose und der persönlichen Situation unterscheiden. Dazu rät auch Trendforscherin Schmocker - und betont:"Soziale Medien sind kein Ersatz füreine medizinische und psychologische Betreuung."

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin"Apotheken Umschau"9A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).

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Tel.: 089/744 33-360
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Datum: 05.09.2025 - 08:00 Uhr
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