DiGA: wie gut sind die"Apps auf Rezept"? / Fünf Jahre nach der Einführung bleiben viele Fragezeichen

(ots) - Anmoderation: Vor fünf Jahren führte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn die sogenannten digitalen Gesundheitsanwendungen - kurz DiGA - ein, also Gesundheits-Apps auf Rezept. Bis heute gilt Deutschland deshalb als Vorbild in diesem Bereich. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, wie Marco Chwalek berichtet:
Sprecherin: Digitale Gesundheitsanwendungen bieten viele Vorteile. Doch DiGA sind nicht sehr verbreitet, sagt Tim Farin von der Apotheken Umschau:
O-Ton Tim Farin 20 sec.
"Seit fünf Jahren gibt es jetzt die DiGA und in diesem Zeitraum ist sie nicht aus der Nische des Gesundheitswesens herausgekommen. Das kann durchaus daran liegen, dass es an digitaler Kompetenz mangelt im Umgang mit Gesundheits-Apps. Aber es spielt auch sicherlich eine Rolle, dass es einen Dauerstreit gibt zwischen Krankenkassen und Entwicklern beim Thema Geld."
Sprecherin: Jedes Jahr gibt es mehrere 100.000 Verordnungen. Klingt viel, ist aber im Vergleich zu 700 Millionen kassenärztlich verordneten Arzneimitteln wenig. Dabei scheint der Nutzen der Gesundheits-Apps hoch zu sein:
O-Ton Tim Farin 20 sec.
"Es gibt durchaus positives Feedback von Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft. Wir hatten Einblick in eine Untersuchung aus Dresden, danach hat mehr als die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer gesagt, die Gesundheit und die Lebensqualität haben sich durch Nutzung der DiGA verbessert. Das Wissen über die Erkrankung und die Therapie sei ebenfalls gestiegen."
Sprecherin: Es haben sich einige Krankheitsbilder herauskristallisiert, bei denen Digitale Gesundheitsanwendungen besonders oft zum Einsatz kommen:
O-Ton Tim Farin 19 sec.
"DiGA sind bisher am häufigsten verschrieben worden bei psychischen Erkrankungen, also zum Beispiel zum Umgang mit Depressionen. Aber das Wachstum ist besonders stark beim Umgang mit Adipositas, also schwerem Übergewicht, und es gibt außerdem DiGA für alle möglichen anderen Fälle, sei es Schlafstörung, sei es eine Erektionsstörung."
Abmoderation: Wie Sieüber die Arztpraxis an eine DiGA kommen lesen Sie in der Apotheken Umschau. Dort erfahren Sie auch, welche Schritte eine DiGA durchlaufen muss von der Entwicklung bis zur Prüfung durch das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Viele weitere interessante Gesundheitsnews gibt es unter www.apotheken-umschau.de
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Unternehmenskommunikation
Tel. +49(0)89 - 744 33 360
E-Mail: presse(at)wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort&Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen,übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.08.2025 - 04:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2191213
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Baierbrunn
Kategorie:
Gesundheit & Medizin
Dieser Fachartikel wurde bisher 6 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"DiGA: wie gut sind die"Apps auf Rezept"? / Fünf Jahre nach der Einführung bleiben viele Fragezeichen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Wort&Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).