Mordermittlung in Kölner Klinik- Krankenpfleger, der in Würselen neuen Menschen ermordet haben soll, war auch in Köln auffällig

(ots) - Die Ermittlungen gegen den Krankenpfleger, der auf der Palliativstation des Rhein-Maas-Klinikums in Würselen neun Menschen ermordet haben soll, sind auf das Krankenhaus Köln-Merheim ausgedehnt worden. Dies bestätigte Ulrich Bremer, der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, auf Anfrage des"Kölner Stadt-Anzeiger"(Dreitag-Ausgabe). Nach den bisherigen Erkenntnissen sei der Beschuldigte von April 2010 bis Januar 2011 sowie von Februar 2014 bis September 2020 in der städtischen Klinik tätig gewesen."Soweit es diese Zeiträume betrifft, haben wir das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft Aachen zuständigkeitshalber übernommen", so Bremer:"Wir sind derzeit damit befasst, die unsübersandten Akten umfassend auszuwerten, um dann gemeinsam mit dem Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln die nächsten Ermittlungsschritte anzugehen."Der 44-Jährige soll Patienten auf der Palliativstation der Klinik in Würselen eigenmächtig stark sedierende Medikamente gespritzt haben, teils in Kombination mit Schmerzmitteln. Nachdem er im Juni 2024 verhaftet worden war, wird ihm derzeit im Prozess vor dem Landgericht Aachen nicht nur neunfacherMord vorgeworfen, sondern auch noch 34 weitere Mordversuche.
Auch in Köln war der Angeklagte wegen seines ungewöhnlichen Umgangs mit Betäubungsmitteln aufgefallen. Eine Pflegehelferin hatte 2019 in einem Brief an die Pflegedienstleitung der Merheimer Klinik Alarm geschlagen. Der heutige Angeklagte habe einigen Patienten Schlafmittel gegeben, damit er seine Ruhe habe."Auch an Patienten, bei denen das ausdrücklich untersagt war", betonte die junge Frau im Gespräch mit dem"Kölner Stadt-Anzeiger". Im Detail wolle man sich wegen des"laufenden Verfahrens"nichtäußern, teilte René Hartmann, der Sprecher der städtischen Kliniken in Köln, auf Anfrage der Zeitung mit."Die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Beschuldigten"jedoch würden"äußerst ernst"genommen. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen."Die Sicherheit und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten haben für uns höchste Priorität", betonte Hartmann:"Daher sind wir den Ermittlungsbehörden für ihre Arbeit sehr dankbar und stellen ihnen auch weiterhin sämtliche erforderlichen Informationen zur Verfügung, um eine umfassende Sachverhaltsaufklärung zu ermöglichen."
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