Mitteldeutsche Zeitung: zur Linksfraktion
(ots) - Man muss sich Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch
vorstellen wie ein Ehepaar, bei dem sie im Urlaub immer in die Berge
will und er immer an die See. So ein Ehepaar hat mehrere
Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen. Erste Möglichkeit: Sie fahren
in einem Jahr in die Berge und im nächsten Jahr an die See. Zweite
Möglichkeit: Sie bleiben zu Hause. Dritte Möglichkeit: Sie trennen
sich. Das Problem in der Politik ist, und hier endet die Analogie: So
richtig gut ist keine der drei Varianten. Zu Hause zu bleiben, also
politisch nichts zu tun, das kann für Wagenknecht und Bartsch keine
Option sein. Eine Trennung wäre es erst recht nicht. Denn so, wie die
Linke mit ihren Strömungen beschaffen ist, gibt es nur beide - oder
keinen. Aber auch Variante Nummer drei wirkt nicht reizvoll. Es würde
bedeuten, dass die Linke stets im Wechsel etwas Radikales und etwas
Gemäßigtes tut. Sie würde Haken schlagen. Das wäre weder nach innen
noch nach außen zu verkaufen.
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Hartmut Augustin
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Datum: 10.06.2015 - 18:28 Uhr
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