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Ich mach´ alles richtig! Wer das anders sieht, ist doof!

ID: 1070277

Ob Absage, Wahlniederlage oder geplatztes Geschäft: Schuld sind oftmals andere und die Ursache liegt ganz woanders, nur nicht dort, wo sie in Wahrheit liegt: In uns selbst. In unserem Denken und in unserem eigenen Verhalten. Leben wir in einer Scheinwelt? Machen wir uns nicht alle gerne etwas vor?

(IINews) - Warum haben ausgerechnet diejenigen angeblich kein Problem, die offensichtlich eins haben? Warum machen insbesondere diejenigen „alles richtig“, die auf immer wieder Absagen erhalten? Warum läuft angeblich dort „alles wunderbar“, wo Fakten eine komplett andere Sprache sprechen?

Die Erklärung ist komplex und dennoch ganz einfach: Sie bekommen es zumeist selbst gar nicht mehr mit. Manche Menschen haben sich mit bestimmten Tatsachen abgefunden, leben in ihrer eigenen Realität. Sie konsumieren und folgen dabei gängigen Klischees und Gewohnheiten. Die sind zwar nicht wirklich zielführend, führen aber dennoch irgendwo hin, nämlich zur Bestätigung der eigenen Ansichten.

Zusätzlich wird ein psychologischer Verdrängungsmechanismus wirksam, der eigentlich ganz natürlich dem Selbstschutz dient. Man schaut nicht mehr so genau hin, hört nicht richtig zu, hört bei manchem weg und überhört viele Dinge, die vielleicht unangenehm sind, weil man sie nicht wahrhaben will.

Aus der Rolle bequemer Konsumenten und andauernden Konsumverhaltens heraus suchen Menschen die selbst kein Problem bei sich, sondern mehr in und bei anderen sehen, natürlich nicht die Kritik – vielmehr gieren sie nach Zustimmung. Wenn sie diese nicht bekommen, gehen sie einfach weg. Irgendwo sind immer Leute, die genau das sagen, was man hören will - und da sitzt das eigentliche Problem: Mangelndes und einseitiges Feedback, das mit der Zeit zu einer sogenannten „Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz“ führt.

Was mit einem sogenannten Wahrnehmungsfehler beginnt, kann in Verbindung mit dem eigenen Denken und Glauben irgendwann zu einer völlig verzerrten subjektiven Wahrheit und damit auch zu einem Realitätsverlust führen. Wen wundert es? Schließlich verbieten gesellschaftliche Konventionen und geschäftliche Absichten ehrliches Feedback und Kritik. „Wir melden uns dann beim Ihnen.“ klingt irgendwie besser als „da war ein wirklich mieses Gespräch und Sie selbst haben sich sehr unsympathisch und völlig inkompetent gezeigt“.





Mit Unehrlichkeit oder neutralen Formulierungen „durch die Blume“ fährt man in unserer Gesellschaft einfach besser. Schließlich sind nicht viele an der Wahrheit interessiert, zumal diese in unserer Gesellschaft fast schon geächtet ist. Ob geschäftlich bei der Präsentation von Umfrage- und Analyse-Ergebnissen durch eine Unternehmensberatung oder in Sachen Feedback in Bezug auf ungünstiges Bewerberverhalten. Auch im Alltag: Auf die Frage: „Wie geht es?“ ist die Antwort zumeist „gut“. Jetzt von seinen tatsächlichen Sorgen und Nöten zu erzählen, wäre gesellschaftlich unpassend und entspräche nicht den gängigen Regelwerken. Die Wahrheit wollen die meisten gar nicht hören. Alternativ überhört man sie einfach.

Leben wir insofern nicht irgendwie alle in einer Scheinwelt? Machen wir uns nicht alle gerne etwas vor? Leider wird der Hang zur Unaufrichtigkeit wie auch der Mangel an aufrichtigem Feedback und die Gabe falschen Feedbacks (z.B. faule Komplimente) dann irgendwann zu einem „Freifahrschein für die Geisterbahn“, zumindest, wenn man sich selbst, die Wahrheit, sein Umfeld und den Wahrheitsgehalt des täglichen Feedback nicht regelmäßig hinterfragt.

Öffentlich vorgeführt wird das Phänomen der Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz gerne in den Vor-Castings bei Casting Shows, insbesondere bei der RTL Produktion „Deutschland sucht den Superstar“. DSDS macht es für jedermann deutlich: Wenn einer der Kandidaten eine ziemlich schräge Einlage hinlegt und auf das Negativ Feedback und das buhende oder ihn auslachende Publikum völlig überrascht oder mit völligem Unverständnis reagiert.

Schließlich ist der betreffende Kandidat felsenfest davon überzeugt, ein echtes Gesangstalent mit Starqualitäten zu sein. Der Kandidat meint, die Jury spinne und ebenso das Publikum und entgegnet: „Ihr habt doch alle keine Ahnung!“ Das wohl klassische Beispiel ist der zertifizierte „Geprüfte Komiker“, der nicht verstehen will, warum ihn niemand buchen will - und ebenso wenig, warum ihn niemand witzig findet, immerhin habe er eine schriftliche Urkunde, ein Zertifikat, das seinen Humor bestätigt.

Den Erzählungen nach trieb bereits Till Eulenspiegel im Marburger Schloss seinen Spott mit denen, die von Dingen und Umständen überzeugt sind, die nicht der Realität entsprechen. Auch Hans Christian Andersen wollte mit dem, was er in seinem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ warnend darstellte, die Menschen zum Denken und Umdenken anregen. Seit Hans Christian Andersen und insbesondere seit Lebzeiten Till Eulenspiegels ist mittlerweile sehr viel Zeit vergangen – dennoch hat sich nichts verändert.

Das war auch dem 2008 verstorbenen Paul Arden, ehemaliger Executive Creative Director bei Saatchi & Saatchi bewusst, als er „das erfolgreichste Buch der Welt“ mit dem Titel „Es kommt nicht darauf an, wer Du bist, sondern wer Du sein willst“ schrieb und darin empfahl:

„Such nicht das Lob. Such die Kritik. Es ist relativ leicht, Zustimmung zu erhalten. Wir müssen nur genug Leute fragen, vor allem diejenigen, dien wahrscheinlich das sagen werden, was wir hören wollen. Vermutlich sagen sie lieber nette Dinge, statt kritisch zu sein. Außerdem neigen wir oft dazu, das zu überhören, was unangenehm ist.“

Was sagt ib -die image berater- als Deutschlands innovative Agentur für angewandte Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Wirtschaftspsychologie dazu? Schließlich geht es bei ib nicht nur um Psychologie bzw. das, was manche unter Psychologie verstehen, sondern um intelligente „Strategien und Zielführung für den persönlichen, beruflichen und geschäftlichen Erfolg. ib Gründer Andreas Köhler: "Nur ehrliches und ungeschöntes Feedback, das einen wachrüttelt und aufweckt, führt weiter und trägt dadurch zum Erfolg in jeder Hinsicht bei.“

Ergänzend sagt Köhler: „Wer sich regelmäßig unterschiedliches Feedback einholt, insbesondere dort, wo man weiß, dass es ehrlich und vielleicht unangenehm sein wird - und sogar bewusst die Kritik sucht, steht deutlich besser da und erntet bei seinen Handlungen messbare Erfolge.“ Selbstbild-Fremdbild Analysen, Persönlichkeits-Analysen, Sozialkompetenz-Tests, Schwachstellenanalysen und Supervisionen seien - so Köhler - im Hinblick auf ein gesundes Selbstbild ebenso hilfreich wie ein zielführendes Feedback Coaching.

Das besagte Coaching nennt sich bei ib sogar "Provokatives Feedback Coaching". Grund ist, dass man auch emotional wachgerüttelt werden soll, um aus seinem "Dornröschenschlaf" wie Andreas Köhler von ib es nennt, zu erwachen. Wenn man berücksichtigt, wie stark unser Selbstbild manchmal von der tatsächlichen Wahrnehmung anderer abweicht, so müssen wir uns eigentlich die Frage stellen: "Befinden wir uns nicht irgendwie alle in einem solchen Dornröschenschlaf?"

Manchmal ist es sicher besser, darin zu verweilen und sich die Dinge "schön" zu reden. Wenn wir aber dennoch merken sollten, dass wir immer wieder ähnliche oder sogar die gleichen Erfahrungen machen, die wir so gar nicht wollen, ist es sicher besser, zwischendurch aufzuwachen und sich umzuschauen - auch dort, wo es für uns erst einmal unbequem ist. Und das ist zumeist dort, wo es ehrliches Feedback gibt.

Ehrliches Feedback und Selbsterfahrung mit völlig unterschiedlichen Personen in völlig unterschiedlichen Umgebungen bewirken oft wahre Wunder. Solange man sich aber gegen ehrliches Feedback von außen wehrt, so lange bleibt man im Sumpf und manövriert sich immer
weiter hinein.

Jeder Boxer braucht einen Sparringspartner wenn er Wettkämpfe bestreiten will. Wenn er gewinnen will, braucht er zudem einen guten und harten. Wenn dieser Boxer lediglich vor einen Punching Ball schlägt, wird er immer gut da stehen. Ob er so jemals gewinnen kann? Diese Frage weiß spätestens jetzt jeder zu beantworten.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Robert Bellard über Selbstbild-Fremdbild Inkongruenz und Möglichkeiten der Abhilfe (Interview mit Andreas Köhler, ib)



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Robert.bellard(at)gmx.de



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Robert.bellard(at)gmx.de



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Bereitgestellt von Benutzer: RobertBellard
Datum: 10.06.2014 - 13:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Robert Bellard
Stadt:

Kirchberg



Kategorie:

Persönlichkeitsbildung


Meldungsart: Fachartikel
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 10.06.2014

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