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Der Antrieb für das Stadtauto von morgen - Schaeffler und Ford zeigen Ideenauto mit E-Wheel Drive / Hochintegrierte Radnabenantriebe sind ein Schlüssel für neue Fahrzeugkonzepte (BILD)

ID: 851198


(ots) -
Im Rahmen des "auto, motor und sport"-Kongresses stellt Schaeffler
seinen elektrischen Radnabenantrieb Schaeffler E-Wheel Drive vor.
Gezeigt wird der innovative Elektroantrieb in einem in Kooperation
mit Ford realisierten Entwicklungsfahrzeug auf Basis eines Ford
Fiesta. Angetrieben wird das Kompaktfahrzeug mittels zweier in den
hinteren Radhäusern verbauten Schaeffler E-Wheel Drive. Dabei handelt
es sich um hochintegrierte Radnabenantriebe, bei denen sämtliche für
Antrieb, Verzögerung und Fahrsicherheit notwendigen Bauelemente - wie
Elektromotor, Leistungselektronik und Controller, Bremse sowie
Kühlung - Platz innerhalb der Felge finden.

Die technischen Eckdaten liegen bei bis zu 40 kW pro Antrieb,
beziehungsweise einer Dauerleistung von zweimal 33 kW. Das entspricht
in traditioneller Lesart bis zu 110, beziehungsweise 90
Pferdestärken. Dabei liefert der flüssigkeitsgekühlte
Rad-nabenantrieb der zweiten Entwicklungsstufe (Beta) ein Drehmoment
von bis zu 700 Nm. Damit verfügt der aktuelle Radnabenantrieb E-Wheel
Drive Beta gegenüber dem im Jahr 2010 im Schaeffler-Ideenfahrzeug
Schaeffler Hybrid (auf Basis eines Opel Corsa) gezeigten
Radnabenmotor der ersten Generation (Alpha) über ein Drittel mehr
Leistung und ein um 75 Prozent höheres Drehmoment. Die elektrische
Spannung des Hochvoltantriebs beträgt 360 - 420 Volt.

Mit insgesamt 53 Kilogramm beträgt das Mehrgewicht des
hochintegrierten Radna-benantriebs gegenüber einem herkömmlichen Rad
mit Radlager und Bremse 45 Kilogramm. Das Bauvolumen von 16 Liter
findet Platz in einer 16-Zoll-Felge. Gegenüber dem Radnabenmotor der
Generation Alpha, bei dem die Leistungselektronik noch im Fahrzeug
verbaut war, bringt der hochintegrierte Radnabenantrieb sechs
Kilogramm mehr auf die Waage. "Insgesamt konnten wir das
Fahrzeuggewicht aber noch einmal senken", so Dr. Raphael Fischer,




Leiter Produktgruppe Rad-nabenantriebe im Schaeffler Systemhaus
Elektromobilität, "da neben der Flüssigkeitskühlung auch die
Leistungselektronik und Controller im Rad platziert werden konnten
und eine umfangreiche Verkabelung im Fahrzeug entfällt."

"Das B-Segment-Fahrzeug dient als Erprobungsträger. Vollends ihre
Stärken können Radnabenantriebe indes erst in neuen Fahrzeugkonzepten
ausspielen", ordnet Prof. Peter Gutzmer, Schaeffler Vorstand für
Forschung und Entwicklung, die Antriebs-Innovation im Rahmen des
"auto, motor und sport"-Kongresses ein: "Erst der hochintegrierte
Radnabenantrieb ermöglicht es, das Stadtauto neu und völlig frei zu
denken. Er ist zukünftig ein Schlüssel für neue Fahrzeugkonzepte und
Automobilplattformen. Für urban genutzte Elektrofahrzeuge, wie sie in
einigen Ballungsräumen obligatorisch werden können, schafft der
Radnabenantrieb eine bislang ungekannte Raumökonomie. Bei diesen
neuartigen Fahrzeugkonzepten sind alle für Vortrieb, Bremsen und
Fahrsicherheit relevanten Bauteile im Rad untergebracht. In der
Fahrzeugplattform bleibt damit der maximale Platz für Passagiere,
Gepäck sowie Batterie, Elektronik und Kommunikation. Und darauf
können die Fahrzeughersteller dann unterschiedliche Karosserien
realisieren. Das ist so, wie das Autobauen einmal angefangen hat."

Die Premiere beim "auto, motor und sport"-Kongress ist eine
Abwechslung im eng gesteckten Erprobungskalender des
Entwicklungsfahrzeugs. So kommt der in enger Kooperation mit Ford
Research & Advanced Engineering Europe aufgebaute Fiesta E-Wheel
Drive beispielsweise gerade von ausgedehnten Testfahrten aus der
skandinavischen Kälte. Die Wintererprobung ist ein Teil des
umfangreichen, gemeinsamen Entwicklungs-, Abstimmungs- und
Testprogramms. Fahrdynamische Tests nehmen dabei einen großen Raum
ein. "Exzellente Fahrdynamik gehört zu den Hauptattributen von Ford
Fahrzeugen und wir haben auch bei diesem Projekt unsere Kompetenz und
Erfahrung in diesem Bereich genutzt. Die Fahrversuche haben deutlich
gezeigt, dass das Fahrverhalten hinsichtlich Komfort und Sicherheit
bei diesem Erprobungsfahrzeug trotz der höheren, radgefederten Massen
im Vergleich zum konventionellen Basisfahrzeug auf nahezu gleich
hohem Niveau ist", erklärt Roger Graaf, der Projektleiter bei Ford
Research & Advanced Engineering Europe. Vielmehr legt der Fiesta
E-Wheel Drive eine außergewöhnliche Dynamik an den Tag. Denn neben
der Applikation einer Fahrdynamikstabilitätsregelung ermöglichen die
beiden Radnabenantriebe auch ein so genanntes Torque Vectoring, die
radselektive Verteilung der Antriebsmomente.

"So bieten hochintegrierte Radnabenantriebe neben einer perfekten
Raumnutzung auch deutliche Vorteile in punkto Manövrierbarkeit,
Fahrdynamik sowie aktiver Sicherheit. Dies kann zukünftig
insbesondere in Kombination mit Autonomem Fahren eine bedeutende
Rolle spielen", erklärt Prof. Peter Gutzmer. "Damit könnte der
elektrische Radnabenantrieb zu einem Antrieb von übermorgen und einer
wertvollen Ergänzung des Antriebsfächers werden, der global gesehen
weiterhin von dem zu-nehmend elektrifizierten verbrennungsmotorischen
Antriebsstrang bestimmt werden wird."

Der Schaeffler Radnabenantrieb E-Wheel Drive ist mittlerweile auch
Teil eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) gelisteten Forschungsprojekts. Die Vorteile dieses
Antriebskonzepts sind im Fiesta E-Wheel Drive bereits heute
eindrucksvoll erfahrbar.

***

zu Schaeffler:

Schaeffler ist mit seinen Marken INA, LuK und FAG ein weltweit
führender Anbieter von Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear- und
Direktantriebstechnologie sowie ein renommierter Zulieferer der
Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor,
Getriebe und Fahrwerk. Die global agierende Unternehmensgruppe
erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 11,1 Mrd. Euro.
Mit rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der
größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in
Familienbesitz. Schaeffler verfügt mit 180 Standorten in über 50
Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten,
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Vertriebsgesellschaften,
Ingenieurbüros sowie Schulungszentren.



Ansprechpartner:
Jörg Walz
Schaeffler AG
Leiter Kommunikation Automotive
Industriestraße 1-3
91074 Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82-7557
Fax: +49 9132 82-3584
joerg.walz(at)schaeffler.com

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Datum: 11.04.2013 - 13:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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