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GTÜ-Report: Neue Mängeleinstufung sorgt für Reparaturtransparenz

ID: 833116

(ots) - Die Zahl der erheblichen Mängel an Autos ist
weiter gestiegen. Nach der Einführung eines neuen Mangelbaums
(Einstufung der Fahrzeugmängel) Mitte 2012 durch den Gesetzgeber,
stellt sich der technische Zustand einiger Fahrzeuge noch kritischer
dar. Aus sicherheitstechnischen Gründen werden einzelne Mängel nun
stärker bewertet. Insgesamt ist die neue Mangeleinstufung für den
Autofahrer jedoch klarer und transparenter als bisher und gibt
eindeutige Vorgaben für erforderliche Reparaturen. Während
beispielsweise jetzt ein zu niedrig eingestellter Scheinwerfer als
erheblicher Mangel gilt, ist ein Sprung im Blinker oder Schlusslicht
nun im Sinne der Verkehrssicherheit kein Mangel mehr.

Jeder fünfte Pkw fällt bei der HU durch

An jedem fünften Pkw stellen die GTÜ-Prüfer bei der
Hauptuntersuchung (HU) schwerwiegende Sicherheitsmängel fest.
Besonders häufig wird die Beleuchtungs-, Brems- und Auspuffanlage
sowie der Zustand der Reifen beanstandet. Das geht aus dem aktuellen
GTÜ-Mängelreport hervor.

Der Anteil der Fahrzeuge, die wegen erheblicher Mängel durch die
HU fallen und im ersten Anlauf keine Prüfplakette erhalten, klettert
im Vergleich zum Vorjahr um zwei Punkte auf 21,5 Prozent.

Neun Millionen Pkw mangelhaft

"Auf den Gesamtfahrzeugbestand von 43,4 Millionen Pkw
hochgerechnet bedeutet dies, dass mehr als neun Millionen Autos nicht
dem geforderten sicherheitstechnischen Standard im Straßenverkehr
entsprechen", betont Rainer Süßbier, Technischer Leiter der GTÜ, bei
der Vorstellung des Mängelreports in Stuttgart.

Auch die von der GTÜ im Jahr 2012 erstmals geprüften Fahrzeuge aus
dem Abwrackprämien-Jahr 2009 können den Aufwärtstrend bei den
erheblichen Mängeln nicht stoppen. Bei den relativ neuen Pkw, die bei
der HU bis zu drei Jahre alt sind, ist die Mängelquote sogar noch




deutlich von 4,0 auf 5,2 Prozent gestiegen.

Die Zahl der Pkw, die die HU ohne Beanstandung absolvieren, liegt
bei 53,8 Prozent.

Vier Millionen Autos unter der Lupe

Bei den von der GTÜ im Rahmen der HU geprüften rund vier Millionen
Pkw im Jahr 2012 stellten die Prüfingenieure an 46,2 Prozent der
Autos Mängel fest. Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist
mit 22,8 Prozent die Mängelgruppe "Beleuchtung und Elektrik". Auf
Platz zwei folgen "Umweltbelastungen" wie Motorabgase, Ölverlust,
Lärmentwicklung etc. mit 18,7 Prozent. Den dritten Platz belegen die
Mängel an der "Bremsanlage" mit 13,7 Prozent. Auf Platz vier liegen
"Achsen, Räder, Reifen, Aufhängungen" mit 13,2 Prozent und auf Platz
fünf landen die Mängel an "Fahrgestell/Rahmen/Aufbau" mit 7,4
Prozent.

Durchschnittsalter steigt auf 8,7 Jahre

Das Durchschnittsalter der Pkw nimmt weiter zu und liegt aktuell
bei 8,7 Jahren. Entsprechend schlecht ist der Zustand vieler älterer
Autos. In der Altersgruppe über neun Jahre sind rund 64 Prozent der
Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs. Knapp ein Drittel der Autos dieser
Altersklasse weisen erhebliche Mängel auf oder sind gar
verkehrsunsicher.

Besonders deutlich wird die Diskrepanz zwischen alten und neuen
Fahrzeugen im Pkw-Mängelvergleich. Während die GTÜ-Prüfer bei Autos
mit einem Alter bis zu drei Jahren an 100 Pkw knapp 20 Mängel finden,
spüren sie in der Altersgruppe über neun Jahre 204 Mängel auf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach wie vor ein enormer
Reparaturbedarf besteht - besonders bei Pkw in der Altersklasse über
neun Jahren. Erst ab einem Fahrzeugalter von 20 bis 25 Jahren sinkt
die Mängelzahl wieder, da die meisten alten Pkw zu diesem Zeitpunkt
bereits einen Liebhaberstatus erreicht haben.



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz(at)gtue.de · http://www.gtue.de

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Datum: 13.03.2013 - 09:03 Uhr
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