Neue OZ: Kommentar zu USA / Kunst
(ots) - Schwer verständlich
Manchmal liegen das Gute und Ärgerliche ziemlich nah beieinander.
Muss sich der Käufer, der Banskys Nazi-Offizier in kitschiger
Berglandschaft ersteigert hat, nun nicht mehr schämen, weil seine 300
000 Dollar ja an einen guten Zweck, ein Aidsprojekt, gehen? Macht das
Provozieren mit Nazi-Symbolen oder einer Nazi-Figur immer noch Spaß,
weil es so schön starke Reaktionen bewirkt?
Es scheint reichlich Leute zu geben, die den Tabubruch genießen,
unabhängig davon, was er beinhaltet. Denn ein Nazi in Berglandschaft
ist nun noch banaler, als es der Titel "Die Banalität der Banalität
des Bösen" schon selbst benennt. Es sei denn, Bansky will sich auf
diese Art über Deutsches lustig machen. Das wäre dann nicht mehr so
lustig. Sei's drum, sicher nicht amüsiert wäre der Maler der
Berglandschaft, wüsste er, dass sein Bild mit einem Hakenkreuzträger
übermalt worden ist. Denn selbst ein Trödelladenbild hat seine Würde.
Christine Adam
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Datum: 31.10.2013 - 22:00 Uhr
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