Schwäbische Zeitung: Bruch mit der Vergangenheit - Kommentar
(ots) - Der VfB Stuttgart hat es tatsächlich geschafft:
Er hat einen Präsidenten installiert, der nicht nur toleriert,
sondern sogar gemocht wird, der die Sprache "der Leit" spricht,
nämlich schwäbisch, und sogar Ahnung vom Fußball hat, wenn der
Eindruck nicht trügt. Wer allerdings glaubt, nun, in der
Nach-Mäuser-Ära, werde die Zukunft von allein rosarot am Wasen, irrt.
Nur die erste Etappe ist erfolgreich bestanden: Der VfB hat mit
seiner quälenden Großkopfeten-Vergangenheit gebrochen.
Die großen Aufgaben stehen erst jetzt an: Schafft es Wahler, die
florierende Wirtschaft am Neckar ins Boot zu holen und den im
Vergleich zur Peer-Group kargen Sponsoring-Einnahmen auf die Sprünge
zu helfen? Nur dann wird er dauerhaft oben angreifen können. Dass er
trotz seines Rekordminus in Optimismus macht, hat er ja vor allem dem
neuen TV-Vertrag zu verdanken, der ihm sieben Millionen Euro mehr
bringt. Auch Sportvorstand Fredi Bobic bleibt gefordert: Noch hat er
den Personaletat nicht wie behauptet entscheidend reduziert, noch
belasten Höchstverdiener und Spieler, die nicht mehr gebraucht
werden, das Budget.
Und auch der, auf den es am meisten ankommt, muss nun zeigen, dass
er mehr kann: der Trainer. Dass einige Mitglieder Kritik an Bruno
Labbadia übten und bezweifeln, dass er die Mannschaft dauerhaft
besser macht, zeigt, dass es beim VfB doch noch einen gibt, der die
Masse spaltet.
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Datum: 23.07.2013 - 21:13 Uhr
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