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Neuland lässt sich leichter bestellen

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Nationaler Workshop im DIN zur transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft

(PresseBox) - Bilaterale Verständigung auf die Marktzugangsregeln für Produkte und Dienstleistungen, die durch innovative Ansätze und Technologien jetzt entstehen, wird leichter zu erreichen sein als die Aufhebung festverankerter regulatorischer Praxis auf beiden Seiten des Atlantiks. Ein schneller Erfolg mit bilateral erarbeiteten oder gegenseitig anerkannten Normen und Standards in Zukunftsmärkten wie Elektromobilität, Fahrerassistenzsystemen, Logistik, Cyber Security oder Smart Cities könnte den wieder aufgenommenen Bemühungen, die nicht-tarifären Handelshemmnisse zwischen den USA und Europa zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren, bedeutenden Auftrieb geben. Auf dieser Basis lässt sich auch die letztlich angestrebte weltweite Harmonisierung technischer Regeln beschleunigen.
Hierüber einig waren sich die Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Normung und Politik, die an einem Workshop zur Rolle der Normung im Kontext des geplanten transatlantischen Freihandelsabkommens am 24. Juni 2013 beim DIN in Berlin teilnahmen. Der Workshop diente der nationalen Meinungsbildung; die Ergebnisse werden im kommenden Oktober anlässlich einer vom DIN und der US-amerikanischen Normungsorganisation ANSI veranstalteten Tagung in Washington zur weiteren Diskussion gestellt. Das DIN sieht seine Aufgabe in diesem europäisch/amerikanischen Vorhaben darin, als größte nationale Normungsorganisation in Europa die Vereinheitlichung der Normenwerke unter Berücksichtigung der deutschen Interessen, aber mit einer europäischen Ausrichtung voranzutreiben.
Dass nicht-tarifäre Handelshemmnisse wesentlich stärker zu Buche schlagen können als die tarifären wie z. B. Zölle, gilt besonders für die Automobilhersteller, die mit einer Vielzahl unterschiedlicher Zulassungsvorschriften zurechtkommen müssen. So verzichten amerikanische Hersteller darauf, bestimmte Modelle für den relativ kleinen europäischen Markt umzubauen, während die Modelle europäischer Hersteller praktisch zweifach entwickelt werden müssen, um die abweichenden Qualitäts- und Sicherheitsstandards der USA zu erfüllen. Im Raum steht die Zahl von 10 Milliarden Euro an Mehrkosten. Dagegen erscheint die jährliche Zollbelastung von jeweils etwa 500 Millionen Euro nicht so schwerwiegend. Ihr Wegfall im Rahmen eines Freihandelsabkommens würde trotzdem begrüßt werden.




Aus anderen Sektoren wie z. B. der Elektrotechnik werden ähnliche Probleme mit der Mehrfachzertifizierung und -zulassung gemeldet, wobei die Kritik sich auch gegen die föderale Struktur der Zertifizierung in den USA richtet. Strukturelle Änderungen in den USA, in Europa bzw. in den EU-Mitgliedsstaaten herbeizuführen, wird allein durch die schiere Größe und Komplexität des Marktes mit 40 % Anteil am Weltmarkt, den es neu zu ordnen gilt, die Verhandlungspartner vor große Herausforderungen stellen.
Herausforderungen gibt es auch im Bereich der Normung und Standardisierung, wo unterschiedliche Denkweisen und Geschäftsmodelle zu berücksichtigen und Vorbehalte zu überwinden sind. Das DIN wird seine vermittelnde und koordinierende Rolle fortsetzen und die guten Beziehungen zu US-amerikanischen Regelsetzern wie ASTM International, SAE International und IEEE weiter ausbauen. Durchaus denkbar sind gemeinsame Initiativen, deren Ergebnisse als Vorstufe zur Einführung in die internationale Normung dienen können.

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Datum: 25.06.2013 - 17:50 Uhr
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