InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Filzläuse: Nicht gefährlich, aber unangenehm

ID: 889497

(IINews) - München, 12. Juni 2013 - Juckreiz im Genitalbereich durch Filzläuse, die dort Blut saugen und an den Schamhaaren ihre Eier ablegen - wahrlich keine angenehme Vorstellung! Über Filzlausbefall, Symptome und Behandlung der parasitären Erkrankung berichtet Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung (http://www.jameda.de).

Filzläuse leben von menschlichem Blut und siedeln an behaarten Stellen
Die Filz- oder Schamlaus (Phtirus pubis) ist ein Insekt, das sich auf den Menschen als Wirt spezialisiert hat. Die Laus misst etwa 1,5-2 mm, mit dem bloßen Auge ist sie als winziger dunkler Punkt zu erkennen. Ihre sechs Beine haben Klauen, mit denen sich das Tier an behaarten Körperstellen festklammert. Die Weibchen legen pro Tag 2-3 Eier (Nissen), die sie nahe der Kopfhaut am Haarschaft festkleben. Nach 3-4 Wochen haben sich daraus geschlechtsreife Läuse entwickelt. Entfernt vom menschlichen Körper können die Tiere ein bis zwei Tage überleben.

Übertragung durch engen Körperkontakt und Kleidungsstücke
Filzläuse lassen sich an behaarten Körperstellen nieder, die mit vielen Schweißdrüsen ausgestattet sind. Vor allem der Genitalbereich, die Leistengegend und der Unterbauch werden besiedelt, seltener das Brust- und Achselhaar. Bei Kindern befallen Filzläuse auch Wimpern, Augenbrauen und Kopfhaar. Filzläuse werden durch engen Körperkontakt übertragen, z. B. beim Sex. Indirekt können die Läuse auch über Kleidung und Handtücher weitergegeben werden. Dank besserer hygienischer Bedingungen und der im Trend liegenden Intimrasur ist die Ausbreitung von Filzläusen zumindest in den westlichen Industriestaaten stark zurückgegangen.

Rötung und Juckreiz an der Einstichstelle
Hat eine Filzlaus Blut gesaugt, kommt es nach drei bis sechs Tagen an der Einstichstelle zu Rötung, Juckreiz und kleinen blauen Flecken. Krankheiten werden durch die Filzlaus nicht übertragen, der Juckreiz ist aber unangenehm und vor allem nachts sehr stark. Zudem können sich aufgekratzte Stellen mit Bakterien infizieren, andere sexuell übertragbare Krankheiten können in offene Wunden leichter weitergegeben werden.





Permethrin und Kokosnussöl zur Behandlung von Filzlausbefall
Filzläuse können mit Permethrin, einem verschreibungspflichtigen Insektizid, abgetötet werden. Dazu trägt man eine 1%-ige Permethrincreme auf die befallenen Körperstellen auf und lässt sie 30-45 Minuten einwirken. Danach werden die Läuse und Eier mit einem Nissenkamm ausgekämmt. Nach 8-10 Tagen wiederholt man die Behandlung. Um die festsitzenden Nissen leichter abzulösen, kann eine Essiglösung aufgetragen werden. Dazu lässt man verdünnten Haushaltsessig (1 Teil Essig + 2 Teile Wasser) eine Stunde lang einwirken und kann so die Eier mit einem Kamm besser entfernen. Eine Rasur ist nicht unbedingt notwendig. Der Partner wird gegebenenfalls mitbehandelt, enger Körperkontakt sollte in der Zeit der Therapie unterbleiben. Da Permethrin nicht in Nähe der Augen angewandt werden darf, betupft man bei Befall von Wimpern und Brauen diese mehrmals täglich mit Vaseline oder Kokosnussöl. Nach einigen Tagen werden die Läuse und Nissen mit einer Pinzette abgenommen.

Was tun mit der Kleidung?
Unterwäsche, eng anliegende Kleidung, Nachtwäsche, Bettzeug und Handtücher wäscht man bei 60 °C, um die Filzläuse abzutöten. Kleidungsstücke, die nicht so heiß gewaschen werden können, gibt man für 14 Tage in eine luftdicht verschlossene Plastiktüte.

Sollten Sie weitere Fragen zu Filzläusen oder anderen parasitären Erkrankungen haben, wenden Sie sich am besten an einen Arzt. Gut bewertete Hausärzte finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/allgemein-u-hausaerzte/fachgebiet/).

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

jameda GmbH
Elke Ruppert
Klenzestraße 57b
80469 München
presse(at)jameda.de
089/2000 185 85
http://www.jameda.de



drucken  als PDF  an Freund senden  14. Juni - 10. Internationaler Weltblutspendertag: Interview mit DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters crea.lign Stains und visio.paint - für Lebendigkeit fast wie die
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 12.06.2013 - 16:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 889497
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Elke Ruppert
Stadt:

München


Telefon: 089/2000 185 85

Kategorie:

Gesundheit & Medizin


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 150 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Filzläuse: Nicht gefährlich, aber unangenehm"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

jameda GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von jameda GmbH



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.219
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 378


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.