Knebelverträge mit Fotos: Im Zweifel verzichten
Knebelverträge mit Fotos: Im Zweifel verzichten
(pressrelations) -
Berlin, 10.06.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Redaktionen dazu aufgerufen, keine so genannten Knebelverträge mit Künstler- und Konzertagenturen einzugehen. Es sei mit der freien und unabhängigen Berichterstattung nicht zu vereinbaren, wenn die Künstler bestimmten, welche Fotos veröffentlicht würden, sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. "Im Zweifel sollten die Medien auf den Abdruck verzichten."
Als vorbildlich bezeichnete der DJV-Vorsitzende in dem Zusammenhang den Umgang des Hamburger Abendblatts mit weit reichenden Bestimmungen einer Konzertagentur vor wenigen Tagen. An die Stelle eines Fotos der Sopranistin Cecila Bartoli setzte die Zeitung eine Weißfläche, in der die Leser über "unannehmbare Bedingungen" informiert wurden. Das Schweizer Management der Sängerin habe darüber bestimmen wollen, welche Fotos zur Veröffentlichung geeignet wären und welche nicht. "Darauf haben wir uns nicht eingelassen", teilte das Hamburger Abendblatt den Lesern mit.
"Nur wenn die Journalistinnen und Journalisten Rückgrat zeigen und die Manipulationsversuche öffentlich machen, gibt es die Chance, dass sich etwas zum Positiven ändert", sagte der DJV-Vorsitzende.
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Datum: 10.06.2013 - 12:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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