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Umgang mit Alkohol und Drogen - wenn aus Genuss Sucht oder Missbrauch wird

ID: 872822

(ots) - Auf gelungene Ereignisse und Geburtstage wird oft
mit einem Gläschen Sekt oder einem Bier angestoßen - Alkohol ist Teil
der Lebenskultur. In der Geschichte der Menschheit spielten auch
Drogen eine bedeutende Rolle. Häufig wird ihre Wirkung als positiv
empfunden. Das fördert den wiederholten Konsum bis hin zur
unkontrollierten Einnahme. Die psychischen Störungen Abhängigkeit
oder Missbrauch können sich entwickeln. Das Deutsche Rote Kreuz
beziffert die Zahl der Alkoholabhängigen in Deutschland mit etwa 2,5
Millionen Menschen. Pro Jahr sterben etwa 40.000 an den direkten oder
indirekten Folgen von zu starkem Alkoholkonsum. An Drogenmissbrauch
sterben in Deutschland jährlich 1.000 Menschen.

Die Grenze zu Missbrauch oder Sucht kann bei regelmäßigem
Alkoholkonsum schnell überschritten werden. Aus einer gut
kontrollierten Gewohnheit wird ein zwanghaftes Bedürfnis. Ob sich aus
problematischen Trinkgewohnheiten tatsächlich eine Sucht oder ein
Missbrauch entwickelt, hängt von vielen Faktoren ab. Ist eine
Alkoholabhängigkeit einmal entstanden, kann sie nicht "geheilt"
werden. Trotz sehr langer Abstinenz kann es auch nach Jahrzehnten
noch zu Rückfällen kommen. Eine Alkoholproblematik tritt häufig mit
anderen psychischen Störungen wie z.B. Depressionen, Angststörungen
oder Borderline-Persönlichkeitsstörungen auf. Sie können Folge oder
Ursache des Alkoholproblems sein.

Nur mit Hilfe einer Therapie haben die Betroffenen überhaupt eine
Chance, das Alkoholproblem in den Griff zu bekommen. Denn auch bei
"erfolgreichen" Therapien werden bei stationärer Therapie immerhin
50% und bei ambulanter Behandlung sogar 60% der Alkoholabhängigen
innerhalb von 1-2 Jahren wieder rückfällig.

Neben dem bei Alkoholabhängigkeit gebotenen körperlichen Entzug
soll mittels einer psychotherapeutischer Behandlung vor allem die




Motivation zur Veränderung des Trinkverhaltens gefördert werden. Die
Identifizierung wichtiger Bedürfnisse, Ziele, Werte, zu denen das
problematische Trinkverhalten im Widerspruch steht (bspw. die
Fürsorge für die Familie), die Stärkung der Entscheidungskompetenz
und des Glaubens an die eigenen Fähigkeiten zur Veränderung sowie das
Erarbeiten von alternativen Bewältigungsstrategien für Situationen,
die gewöhnlich den Alkoholwunsch ausgelöst haben, sind i.d.R.
Gegenstand einer solchen Psychotherapie. Wichtig für den
mittelfristigen Erfolg ist, dass die betroffene Person nicht
versucht, sich alleine, sondern mit einer Kombination aus Therapie,
Selbsthilfegruppe (z.B. Anonyme Alkoholiker), Sorge für die
Angehörigen und gezielte Veränderung des persönlichen Umfelds, aus
der Sucht zu befreien.



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Ulrike Propach
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Mobil 0178 - 41 55 391
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"pro psychotherapie e.V."
Dipl.-Psych. Fritz Propach
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Datum: 16.05.2013 - 10:05 Uhr
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