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FBW-Prädikate für starkes deutsches Kino/Vier deutsche Produktionen starten mit Auszeichnung der Deutschen Film- und Medienbewertung in den Kinos

ID: 854618

(ots) - Wiesbaden, 17. April. Wer braucht schon
Hollywood? Deutsche Kinoproduktionen trumpfen auch in dieser Woche
auf. Gleich vier Filme starten dabei mit Prädikat der FBW.

DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE (Start: 18. April) erzählt die
Geschichte von Markus (Wotan Wilke Möhring: wunderbar), der gerade
seine Frau verloren hat, und seiner Tochter Kim (Helen Woigk: ein
Talent, das man sich merken sollte), die den Verlust der Mutter nicht
überwinden kann. Gemeinsam müssen sie sich nach der Trauer wieder dem
Leben stellen. Doch wie soll das gehen, wenn nicht mal die Trauer
funktioniert? Das schwere Thema Abschiednehmen wird von Regisseur
André Erkau in eine bittersüße und tragikomische Geschichte gehüllt.
Mitgewirkt hat bei diesem erzählerischen Kunststück der Drehbuchautor
Gernot Gricksch, der gleichzeitig die Buchvorlage lieferte. In einer
Mischung aus Lachen und Weinen unterhält dieser Film auf höchstem
Niveau. Auch die FBW-Jury zeigte sich beeindruckt und vergab das
Prädikat "besonders wertvoll".

Niklas ist spurlos verschwunden. Keiner weiß, wo der neunjährige
Junge ist, die Ermittlungen führen ins Nichts. Selbst die
Fallanalytikerin Meinert kann keine Spur entdecken. Dann jedoch
meldet sich Leon bei den verzweifelten Eltern. Er ist 13 Jahre alt
und gibt sich als der Entführer zu erkennen. Der Thriller von Carsten
Unger, BASTARD (Start: 18. April), überzeugt durch seine gezielt
gesetzten Spannungsmomente und seine starken Darsteller, allen voran
Markus Krojer als Leon und Martina Gedeck als Ermittlerin. Die
FBW-Jury vergab das Prädikat "besonders wertvoll" und lobte den Film
als "wichtigen Beitrag zum Genre des Psychothrillers im deutschen
Kino".

Sie ist rau, hart, wichtiger Handelsweg, Ort interessanter
Naturphänomene und gleichzeitig das Zuhause unzähliger Tier- und




Pflanzenarten: Die Nordsee. Zeit, diesem großen europäischen Meer
einmal ein filmisches Denkmal zu setzen. Jan Haft, Thoralf Grospitz
und Jens Westphalen haben es getan, und zwar in DIE NORDSEE - UNSER
MEER (Start: 18. April). In ihrem Dokumentarfilm erzählen sie von
einer Landschaft, die es seit Ewigkeiten gibt und die sich doch
stetig verändert. Porträtiert werden tierische Meeres- und
Küstenbewohner - auch der Mensch kommt vor, doch nur am Rande. Viel
wichtiger ist die See selbst, mit ihrer Schönheit, ihrer Faszination.
Nachvollziehbar das Verlangen, dieses Naturwunder schützen zu wollen.
Unterlegt wird diese kurzweilige Dokumentation mit einem trockenen
und wunderbar passenden Kommentar von Schauspieler Axel Prahl. "Eine
höchst unterhaltsame Vermittlung von Wissen." So schrieb die
fünfköpfige Expertenrunde in ihrem Gutachten und verlieh das höchste
Prädikat "besonders wertvoll".

Und noch eine Perle des deutschen Dokumentarfilms hat in dieser
Woche Kinostart: In YOU DRIVE ME CRAZY (Start: 18. April) müssen drei
schon etwas ältere Fahrschüler in ihnen fremden Ländern ihren
Führerschein noch einmal absolvieren - nach den speziellen Regeln des
jeweiligen Landes. Kulturelle und verbale Missverständnisse und jede
Menge Chaos bleiben dabei nicht aus. Der höchst amüsante
Abschlussfilm der Filmstudentin Andrea Thiele "lebt von einem
internationalen Zeitgeist und von Momentaufnahmen", so die FBW-Jury
und startet mit dem Prädikat "wertvoll" auf deutschen Kinoleinwänden.

Prädikatsfilme vom 18. April 2013

Das Leben ist nichts für Feiglinge

Tragikomödie. Deutschland/Dänemark 2012 . Filmstart: 18.04.2013

Wenn der Tod eine Lücke in das Familienleben reißt, ist die Wunde
schwer heilbar. Markus und Kim ergeht es so, als Babette, die als
Ehefrau und Mutter Kern der Kleinfamilie war, plötzlich stirbt.
Während Markus sich verkriecht, verliert Kim den Halt und sehnt sich
nach einer starken Schulter. Großmutter Gerlinde, die Sohn und
Enkelin beistehen will, erhält derweil die Diagnose Krebs. Das Leben
ist echt nichts für Feiglinge. Die tragische Grundkonstellation
erhält durch das geschickt konstruierte und flüssig geschriebene
Drehbuch von Gernot Gricksch, der auch die Romanvorlage lieferte,
wohltuend leichte und komische Züge. Drei Einzelschicksale werden
miteinander zu einer wahrhaftigen und zu Herzen gehenden
Familiengeschichte verwoben. Die exzellenten Bilder dazu liefert
Kameramann Ngo The Chau, der Soundtrack ist ungewöhnlich und gerade
deswegen so stimmig. Regisseur André Erkau nimmt seine Charaktere
ernst und lässt sie ihr Schicksal mit einem Augenzwinkern annehmen.
Wotan Wilke Möhring spielt Markus als tragischen Helden, der lernt,
für seine Tochter da zu sein und sich seiner Trauer zu stellen.
Helene Woigk als empfindsames Mädchen mit düsterer Gruftie-Schale ist
eine wirkliche Entdeckung und Christine Schorn als Gerlinde stiehlt
jede Szene mit Witz und Charme. Auch Nebendarsteller wie Rosalie
Thomass und Frederick Lau schaffen Figuren, denen der Zuschauer gerne
folgt. Lakonisch trocken und doch zutiefst berührend beweist der
Film, dass das Leben mit all seinen Dramen nicht auch noch zu ernst
genommen werden muss und wahrer Mut darin besteht, Trauer zuzulassen.
Wenn Lachen und Weinen eng beisammen liegen - eine brillante
tragische Komödie, wie sie im Buche steht!

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/das_leben_ist_nichts_fuer_fe
iglinge

Die Nordsee - Unser Meer

Dokumentarfilm, Naturfilm. Deutschland 2012 . Filmstart:
18.04.2013

Sie ist das Meer, das niemals ruht: Die Nordsee. Von den Halligen
über Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland bis nach Schottland
und Norwegen bietet sie unzähligen Vögeln und Tieren eine Heimat. Die
neue Kinoproduktion aus der Schmiede von Doclights, NDR Naturfilm und
polyband Medien zeigt die atemberaubende Schönheit dieses
Naturkosmos. Der trockene Humor des Nordens spiegelt sich im
Kommentar von Axel Prahl wider und weckt so auch im jüngeren Publikum
das Interesse und die Faszination für diese Landschaft mit ihrer
Flora und Fauna. Die Kamera fängt einzigartige Naturmomente des
Weltkulturerbes Wattenmeer ein, lässt den Zuschauer das Meer
regelrecht erspüren und erschafft durch eine spannende Montage
unterschiedlicher Perspektiven, aus der Luft und unter Wasser, einen
stimmigen Rhythmus. Die Robben scheinen die Nähe des Menschen zu
suchen, während die Buckelwale am Ende der Nordsee majestätisch von
einem Meer ins andere gleiten. Das Verhältnis des Menschen zu
"seiner" See bleibt nicht außen vor, ist aber keinesfalls zentrales
Thema des Films. Viel mehr geht es um die Natur selbst und um deren
Bewohner, die, wie beispielsweise der Moschusochse und der Walhai,
jeglicher Zeit entrückt scheinen. DIE NORDSEE - UNSER MEER will und
kann nicht alles zeigen. Doch mit seiner gelungenen Auswahl macht der
Film neugierig auf eine Begegnung mit einem Naturwunder, welches sich
zu entdecken lohnt.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/die_nordsee_unser_meer

Bastard

Spielfilm, Psychothriller. Deutschland 2011. Filmstart:

Der neunjährige Nikolas ist spurlos verschwunden, sein
Fußball-Kumpel sucht seitdem den Kontakt zur Familie. Der
Polizeipsychologin erscheint das sehr auffällig und sie ahnt, dass
zwischen dem Jungen und der Familie eine Verbindung bestehen muss.
Der Psychothriller BASTARD schraubt seine Spannung mit vielen
überraschenden Wendungen in die Höhe. Er zeichnet das Bild eines
Jungen, der auf der Suche nach sich selbst ist und kein Mittel
ungenutzt lässt, um seine Herkunft zu erfahren. Die
zwischenmenschlichen Verwicklungen werden geschickt inszeniert,
voller dramatischer Kraft, ohne pathetisch zu sein. Die opulente
Ausstattung und eine virtuose Kamera mit spannender Farbästhetik
verschaffen dem Thriller ausdrucksstarke Bilder. Regisseur Carsten
Unger gelingt es überzeugend, die psychische Verfassung jeder
einzelnen Figur herauszuarbeiten und damit auch ein schlüssiges Stück
Gesellschaftskritik anzubringen. Insgesamt ein geglückter Versuch,
mit wesentlichen Elementen zeitgemäß das Genre des Psychothrillers in
Deutschland wiederzubeleben.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/bastard

You drive me crazy

Dokumentarfilm. Deutschland 2012 Filmstart: 18.04.2013

Jake ist Amerikaner und muss in Tokyo seinen Führerschein noch
einmal machen. Mirela als Deutsche wiederum hat dasselbe in Mumbai
vor und die Südkoreanerin Hye Won versucht ihr Glück in München.
Diese originelle Ausgangsidee ist die Klammer des unterhaltsamen
Dokumentarfilmes von Regiedebütantin Andrea Thiele. Über die teils
sehr amüsanten Begegnungen und Konfrontationen mit den Fahrlehrern
hinaus, erzählt der Film viel über die jeweiligen Mentalitäten und
sozialen Konventionen und vermittelt unterschiedliche
gesellschaftliche Realitäten. Durch die gelungene Auswahl der
Protagonisten sowie eine geschickte Montage gelingen der
Filmemacherin so kurzweilige und persönliche Einblicke in
verschiedene Länder. Durch ihre offene und unvoreingenommene
Herangehensweise vermeidet Thiele bewusst Klischees und führt weder
ein Land noch einen Protagonisten mit seinen kulturell bedingten
Verständnisproblemen vor. Vielmehr lädt der Film ein sich selber zu
fragen, wie man sich angesichts fremder Kulturen mit nicht immer
nachvollziehbaren Regeln und Sitten verhalten würde. Am Ende des
Films hat der Zuschauer drei Länder und drei Menschen kennen gelernt,
denen man viel Glück im Leben wünscht. Und natürlich auch im
Straßenverkehr. Eine Feelgood-Doku mit hohem Unterhaltungswert.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/you_drive_me_crazy



Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info(at)fbw-filmbewertung.com
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Datum: 17.04.2013 - 09:55 Uhr
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