Bayern 2 / radioWelt Kritik am Vergabeverfahren beim NSU-Prozess
Bayern 2 / radioWelt Kritik am Vergabeverfahren beim NSU-Prozess
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Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, hat die bayerische Justizministerin Beate Merk für ihr Schweigen in der Debatte um die Vergabe der Journalistenplätze beim NSU-Prozess gerügt. Im Bayerischen Rundfunk (Bayern2, radioWelt am Mittag) sagte er: "Das Einzige, was man braucht, ist guter Wille und etwas Phantasie. Beides scheint in München zu fehlen. (?) Auch fällt natürlich das laute Schweigen der Justizministerin in Bayern auf - aber das passt ja."
Özdemir weiter: "Man muss das Rad ja nicht neu erfinden. Es gab ja auch den Prozess nach dem Amok-Lauf in Winnenden." Hier habe man eine Einteilung in örtliche und ausländische Medien vorgenommen. Auch könne grundsätzlich der Ton der Gerichtsverhandlung in ein Nebenzimmer übertragen werden.
Özdemir sagte, er wolle keinen Druck auf die Justiz ausüben, hoffe aber, man sei sich in München der Tragweite des Prozesses bewusst: "Das ist nicht irgendein Prozess, das ist ein Prozess, auf den viele Menschen in Deutschland schauen, aber auch viele Menschen in der Welt." Gerade mit diesem Prozess wolle man ja zeigen, dass die beispiellose Pannenserie während der NSU-Morde ein Ende habe. Aber, so Özdemir, "gegenwärtig tun wir das Gegenteil".
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Datum: 27.03.2013 - 14:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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