SABIC erweitert Produktangebot um bimodales HDPE für Blasformanwendungen – Hersteller profitieren von größerer Auswahl
Hersteller von blasgeformten Flaschen für Haushalts- und Industriechemikalien und Körperpflegeprodukte können bald von einer neuen Marktsituation profitieren, denn SABIC wird sein Produktangebot künftig um bimodales HDPE (High Density Polyethylene – Polyethylen hoher Dichte) erweitern. Am deutschen Unternehmensstandort Gelsenkirchen werden derzeit die Anlagen vorbereitet, die im zweiten Quartal dieses Jahres die kommerzielle Produktion aufnehmen sollen. Die dort hergestellten Güteklassen können für Behälter mit einem Volumen bis zu 5 Liter eingesetzt werden. Auch in einem der Werke in Saudi-Arabien soll ab dem dritten Quartal 2013 die Produktion beginnen. Dort werden neben diesen Klassen auch Gütegrade hergestellt, die für Kanister, Fässer und andere Großbehälter geeignet sind.
(IINews) - „Einige Hersteller zeigten sich besorgt darüber, wie sich die Liefersituation bei bimodalen Materialien aus Europa in Zukunft gestalten wird“, weiß Mario Scholle, Business Manager Bimodal HDPE bei SABIC. „Deshalb war für uns der passende Zeitpunkt gekommen, den Markt zu unterstützen und das Produktportfolio von SABIC um bimodale Güteklassen zur Blasformung zu erweitern. Wir verfügen bereits über ein breites Sortiment an unimodalen HDPE-Klassen. Nun wollen wir unsere starke Position im Bereich der Prozesstechnologie und Katalysatortechnik nutzen und das bestehende Angebot um bimodale Produkte in Spitzenqualität ergänzen.“
In den vergangenen Monaten hat SABIC besonders intensiv an der Entwicklung der verschiedenen Güteklassen gearbeitet. Für die Feinabstimmung ist das erste Quartal eingeplant, bevor die neuen Klassen dann offiziell vorgestellt werden. Bereits jetzt findet ein intensiver Austausch mit potenziellen Kunden statt, um sicherzustellen, dass ihre Anforderungen optimal erfüllt werden. Im Werk in Gelsenkirchen werden zunächst zwei Güteklassen mit einer Dichte von 0,958 g/cm3 hergestellt. Der Schmelzflussindex liegt bei 22 bzw. 28 g/10 Min (21,6 kg). Bimodales HDPE (das in der Molmassenverteilung zwei Maxima aufweist) verfügt über eine hervorragende Spannungsrissbeständigkeit und geringe Extrudatquellung. Durch schnellere Zykluszeiten oder Gewichtsreduzierung können die neuen Klassen auch eine höhere Produktivität ermöglichen – ein echter Vorteil für die Hersteller.
„Dank seiner Extrusionsklassen für Hochleistungsdruckrohre und Filme kann SABIC auf fundierte Kenntnisse in diesem Bereich aufbauen“, wie Gerrit-Jan Bekink, Technical Marketing Engineer HDPE bei SABIC, betont.
„Die neuen Güteklassen zur Blasformanwendung bilden die Grundlage einer globalen Plattform“, sagt Riyadh Al-Djein, Business Director HDPE bei SABIC. „Von unseren Anlagen in Deutschland und Saudi-Arabien aus können wir nicht nur den erwarteten Bedarf unserer Kunden in Europa und dem Nahen Osten bedienen, sondern die Märkte weltweit. Da wir an zwei Standorten produzieren, ist eine kontinuierliche Lieferung jederzeit gesichert.“
Weitere Informationen zu SABIC finden Sie auf www.sabic.com.
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Über SABIC
Saudi Basic Industries Corporation (SABIC) gehört zu den führenden Erdölverarbeitungsunternehmen der Welt. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern in der Produktion von Polyethylen, Polypropylen und weiteren thermoplastischen Kunststoffen, sowie Glykol, Methanol und Düngemitteln.
SABIC verzeichnete 2012 einen Nettogewinn von 24,72 Mrd. SR (6,59 Mrd. USD). Der Umsatz belief sich 2012 auf insgesamt 189 Mrd. SR (50,40 Mrd. USD). Die Bilanzsumme von SABIC betrug Ende 2012 338 Milliarden SR (90,13 Milliarden USD).
Die Geschäftsbereiche von SABIC sind Chemicals, Polymers, Performance Chemicals, Fertilizers, Metals und Innovative Plastics. SABIC verfügt mit 16 spezifischen Technologie- und Innovationszentren in Saudi-Arabien, den USA, den Niederlanden, Spanien, Japan, Indien und Südkorea über umfassende Forschungskapazitäten. Das Unternehmen ist in mehr als 40 Ländern tätig und beschäftigt weltweit 40,000 Mitarbeiter.
SABIC produziert weltweit, in Saudi-Arabien, Amerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum.
Das Unternehmen SABIC mit Hauptsitz in Riad wurde 1976 gegründet, als die saudi-arabische Regierung beschloss, die bei der Ölproduktion entstehenden Kohlenwasserstoffgase als Ausgangsstoff für die Produktion von Chemikalien, Polymeren und Düngemitteln zu nutzen. Die saudi-arabische Regierung hält 70 % der SABIC-Anteile. Die restlichen 30 % befinden sich im Besitz von Privatinvestoren in Saudi-Arabien und anderen Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrats.
Kevin Noels
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Datum: 21.02.2013 - 14:00 Uhr
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