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Westfalenpost: Bildung / Schule / Noten

ID: 788969

(ots) - Es gibt Sätze, die überdauern anscheinend
Generationen. "Früher, da musste man im Abitur noch etwas leisten!",
ist so ein Satz. Den haben wir schon von unseren Eltern gehört und
heute sind wir versucht, diese Feststellung selbst zu treffen. Zumal
auch die Statistik dies belegt. Die Durchschnittsnote verbessert sich
in Westdeutschland seit den 70er Jahren. Und nun stellt eine
Untersuchung fest, dass die Zahl der Einser-Abis geradezu
explosionsartig gestiegen ist.

Aber gibt es tatsächlich
eine Noteninflation? Sind die Gymnasiallehrer zu großzügig? Tatsache
ist, dass schlechte Zensuren einen gewissen Rechtfertigungsdruck
erzeugen. Gegebenenfalls muss eine Note rechtssicher sein. Was nicht
neu ist - was aber aufgrund eines zunehmenden Erfolgsdrucks häufiger
eine Rolle zu spielen scheint. Tatsächlich könnten Pädagogen dieser
Rechtfertigung mit Kuschelzensuren begegnen. Und in dem einen oder
anderen Fall mag dies so sein. Generell den Lehrern jedoch mangelnde
Auseinandersetzungsfähigkeit zu unterstellen, wäre ungerecht und
falsch.

Denn die Statistik sagt nur etwas über
Verteilungen. Nicht über die Qualität der Leistungsbesten. Nicht mal
über die Allgemeinbildung sagt sie etwas aus. Nur darüber, wie gut
die Schüler vorbereitet waren auf die gestellten Aufgaben. Insofern
mag man bedauern, dass die Notenskala möglicherweise nach unten nicht
ausgeschöpft wird und dass im Abitur lediglich Spezialwissen
abgefragt wird. Am Ende gilt, was schon immer galt: Eine Note sagt
wenig aus über die Fähigkeiten eines Menschen. Und ob jemand mit
einer Traumnote der bessere und glücklichere Mediziner, Lehrer oder
Journalist ist, muss sich später im Berufsleben erweisen. Das
übrigens war auch früher schon so.





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Datum: 27.12.2012 - 19:35 Uhr
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