Neue OZ: Kommentar zu Staatsoper Unter den Linden
(ots) - Unter Generalverdacht
Würde sich ein Privatmensch beim Bau eines Eigenheims so
verkalkulieren wie die Bauherren bei der Sanierung der Staatsoper
Unter den Linden - er würde nie in sein Haus einziehen. Nun ist ein
Opernhaus kein Privat-Bungalow, und wer mal einen Altbau restauriert
hat, weiß, welche Überraschungen und Kostenfallen lauern.
Aber in die Restaurierung der Linden-Oper fließen jede Menge
Steuergelder, genauso wie in den Neubau des Berliner Flughafens oder
in die Elbphilharmonie. Bei all diesen Projekten sind Kosten
explodiert, haben sich die Eröffnungstermine ins Ungewisse verschoben
- besser kann man Politikverdrossenheit nicht schüren.
Mehr noch: Kommunen, die auch nur über den Bau eines Bushäuschens
nachdenken, müssen Bedenken ausräumen, deren Ursache anderswo liegt.
Denn jede öffentliche Baugrube steht mittlerweile unter dem
Generalverdacht, zum Euro-Grab zu werden. Da mögen die Argumente für
einen Bau noch so gut sein - die Angst vor der Kostenexplosion kann
sie alle entkräften.
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Datum: 12.12.2012 - 22:00 Uhr
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