Sonntag, 9.12., 20:15 Uhr: "2012! Menschen, Bilder, Emotionen". Der große RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch
(ots) - Im großen RTL-Jahresrückblick "2012! Menschen,
Bilder, Emotionen" empfängt Günther Jauch am Sonntag, den 00.12.2012,
um 20:15 Uhr wieder unbekannte und prominente Gäste, die
Ungewöhnliches erlebt, Schlagzeilen gemacht und das Jahr geprägt
haben.
Unter anderem zu Gast sind BVB- und Fußball-Nationalspieler Mats
Hummels; NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Extrem-Sportler
Felix Baumgartner, die Tochter von Rudi Assauer Bettina Michel;
Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting; Turner Marcel Nguyen
(Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Einzelmehrkampf); die
Geissens (Ehepaar Robert und Carmen Geiss); WWM-Kandidat Aaron
Troschke, der über drei Folgen spielte; Laura Dekker (Niederlande),
die jüngste Weltumseglerin der Welt; Überlebende des
Kreuzfahrt-Unglücks der Costa Concordia vor der Insel Giglio im
Mittelmeer. Weiteres Thema u.a.: das Schicksal der 15-jährigen Malala
(15), einem pakistanisches Mädchen, das von Taliban durch einen
Kopfschuss lebensgefährlich verletzt wurde, weil sie sich als
Friedensaktivistin engagierte; Showacts u.a. von Graf von Unheilig
("So wie Du warst") und der Kanadierin Carly Rae Jepsen ("Call Me
Maybe").
Der Jahresrückblick von Moderator Günther Jauch:
Herr Jauch, was ist Ihnen persönlich in diesem Jahr besonders
nahegegangen? "Man merkt, dass immer mehr Menschen das Gefühl haben,
einfach keine Chance im Leben zu haben. Sie haben das Gefühl, die
Schule nicht zu schaffen, keinen Abschluss zu bekommen, keinen
Ausbildungsplatz zu erhalten, nie eine Familie ernähren zu können. In
unserer Gesellschaft entwickelt sich alles auseinander und die Zahl
der Mutlosen ist gestiegen." Wünschen Sie sich da mehr Optimisten?
"Das in jedem Fall. Mir ist anlässlich der amerikanischen Wahlen und
im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm 'Sandy' wieder einmal
aufgefallen, wie zuversichtlich die Menschen dort sind, auch wenn
sie Haus und Hof entweder durch die Immobilienkrise oder durch den
Wirbelsturm verloren haben. Die sagen sich: 'Jetzt packen wir es
wieder an und ich weiß, dass ich es schaffen werde!' Ein bisschen von
dieser amerikanischen Mentalität könnte uns, glaube ich, gut tun."
Einer Ihrer Gäste ist der BVB-Spieler Mats Hummels - eine der
Entdeckungen der Fußball-EM. "Mats Hummels steht nicht nur für die
Nationalmannschaft, sondern auch für Borussia Dortmund, die auf
nationaler Ebene einen tollen Durchmarsch gemacht und die
letztjährigen Probleme in der Champions League eindrucksvoll
überwunden haben. Es gibt viele Anknüpfungspunkte, mit Mats Hummels
als einem Vertreter einer so neuen, absolut cleveren, klugen und
gleichzeitig sehr leistungsstarken Fußballergeneration zu sprechen."
Haben Sie die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw nach der EM und
die Diskussion um einen fehlenden Leitwolf in der Mannschaft
eigentlich nachvollziehen können? "Überhaupt nicht. Mich nerven auch
Fans sehr, die von Haus aus immer die höchsten Ansprüche an ihre
Mannschaft haben und enttäuscht sind, wenn es vielleicht auch mal nur
für Platz 2 oder das Halbfinale reicht. Man muss doch sehen, dass
Jogi Löw die deutsche Nationalmannschaft wirklich sehr gut führt und
dass die Mannschaft regelmäßig Spitzenleistungen zeigt. Ich fand die
Kritik an Löw hoffnungslos überzogen und ich konnte mich gut in ihn
hineinversetzen. Er hat am Ende wahrscheinlich nur noch den Kopf
über das geschüttelt, was da abgegangen ist. Zur Leitwolf-Diskussion
nur so viel: Wenn zwei Jungs aus einer Mannschaft zwei Stunden zu
lang in der Disco gewesen sind, können sie ein Spiel am nächsten Tag
auch mit dem bissigsten Leitwolf nicht mehr gewinnen."
Auch ein Thema Ihrer Sendung: Olympia. Ist Ihr Gast Robert Harting
ein besonderer Siegertyp, an dem sich andere deutsche Sportler
vielleicht ein Beispiel nehmen könnten? "Robert Harting finde ich
deswegen klasse, weil er eine Randsportart bedient und es da
geschafft hat, durch seine Leistung, seine Freude und durch seine
Individualität zu einer absoluten Marke zu werden. Er ist so ein
positiv Verrückter, der Berge versetzen kann. Und solche Typen,
solche Einzelgänger, sind unverzichtbar, nicht nur im Sport.
Natürlich braucht man auch diejenigen, die angepasst und
stromlinienförmig sind, die sich immer coachen lassen und bloß keinen
Fehler machen wollen. Auch die bringen ordentliche Leistungen, aber
sie werden wohl nie zur internationalen Spitzenklasse gehören."
In den USA ist gerade gewählt worden, in Deutschland stehen im
kommenden Jahr Bundestagswahlen an. Gibt es Elemente des
amerikanischen Wahlkampfes, von denen Sie sich wünschen würden, dass
wir sie hierzulande auch aufgreifen? "Ich glaube, das kann man gar
nicht vergleichen. Manchmal lässt man jetzt ja auch bei uns bei
Parteitagen die Leute mit Hymnen und Konfetti einziehen. Das hat
immer ein bisschen was Absurdes. Die Amerikaner können das, die
wollen das, die finden das auch prima. Da müssen ja auch die Frauen
ans Mikrofon und erklären, warum ihr Mann der großartigste Mann des
Universums ist. Das wäre bei uns alles doch alles arg aufgesetzt und
das würden die Deutschen auch nicht mögen. Sie würden es einem
Kandidaten oder einer Kandidatin eher übel nehmen und deswegen hinken
diese ganzen Vergleiche auch."
Ihr Gast Felix Baumgartner hat kürzlich einen irrwitzigen Sprung
aus der Stratosphäre hingelegt. Wo liegt in Sachen Todesmut
eigentlich Ihre Schmerzgrenze? "Meine Risikonummern habe ich hinter
mir. Ich habe mich fürs Fernsehen ohne jede Sicherung an
Hubschrauberkufen gehängt, bin auf Kirchenkuppeln balanciert, wo ich
20 Meter hätte runterfallen können. Ich habe 10 sibirische Tiger
dressiert und einen riesigen weißen Tiger gefüttert, der keinen
besonders vertrauenswürdigen Eindruck machte. Ich bin in einem
Eiskanal mit einem Schlitten mit 60/70 Sachen runtergedonnert und
wusste nicht, ob ich lebend unten ankomme. Und zuletzt habe ich mit
Fabian Hambüchen noch mal einen Salto hingelegt und bei "Wer wird
Millionär?" einen Bocksprung. Leistungssportlich sollte man von mir
keine Steigerungen mehr erwarten."
Sie sind weiterhin einer der am meisten beschäftigten Moderatoren
im deutschen Fernsehen. Blieb da 2012 unterm Strich dennoch genug
Zeit fürs Privatleben - also Familie, Freunde und vielleicht auch
Weinberge? "Ich habe auch gehofft, dass ich mal ein bisschen mehr
Zeit für mich selber habe. Das ist allerdings ein Irrtum und im
nächsten Jahr wird es auch nicht besser. Bei mir greifen dann immer
irgendwelche "Verdichtungsprogramme", damit ich das alles noch auf
die Reihe kriege. Soll ich mich etwa beschweren? Aber wirklich
nicht."
Was wünschen Sie sich für das neue Jahr? "Ich habe über so viele
Jahre das Glück gehabt, dass noch nie eine Sendung ausfallen musste,
weil ich krank geworden bin. Wenn das so bleibt, bin ich im wahrsten
Sinne des Wortes heilfroh. Viel mehr kann man nicht erwarten."
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Datum: 07.12.2012 - 13:21 Uhr
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