ARD-Europamagazin berichtetüber Tierquälerei in rumänischen Tierheimen
(ots) - In rumänischen Tierheimen wird für ehemalige
Straßenhunde scheinbar gut gesorgt. Zumindest gemessen an den
Millionen-Ausgaben, die dafür in den Budgets der rumänischen Städte
und Gemeinden auftauchen. Bis zu umgerechnet 200 Euro werden demnach
pro Hund an private Heimbetreiber gezahlt. Zum Vergleich:
Internationale Hilfsorganisationen rechnen mit 25 Euro für
Kastration, Impfung und Futter.
Bei einem Besuch in rumänischen Tierheimen fand ein Team des
ARD-Europamagazin heraus, dass das Geld offenbar nie dort ankommt.
Die Zustände in den Heimen sind katastrophal. Halbverhungerte, kranke
Hunde werden dort schlecht untergebracht und es fehlt an allem,
angefangen vom Futter. Die schwächeren Tiere werden von ihren
ausgehungerten Artgenossen gefressen. Obwohl laut Gesetz gesunde
Tiere nicht mehr getötet werden dürfen, geschieht das häufig mit
grausamen, möglichst billigen Methoden. Offenbar erklären korrupte
Tierärzte auch gesunde Hunde für krank, um Platz für neue Tiere zu
schaffen, für die dann wieder die überhöhten Beträge abkassiert
werden können. Um an möglichst viele neue Hunde zu kommen, fahren
Tierfänger durchs ganze Land und fangen nicht nur Streuner, sondern
häufig auch bereits registrierte und kastrierte Tiere.
Exklusive Aufnahmen zeigen: Es geht in Rumänien offenbar nicht
mehr darum, das tatsächlich große Problem mit streunenden, oft
aggressiven und bissigen Straßenhunden zu lösen, sondern um die
Veruntreuung von öffentlichen Geldern.
Sendung: ARD-Europamagazin am Samstag, 16.30 Uhr, im Ersten.
Redaktion: Klaus Schmidt, ARD-Studio Brüssel, +32 2 2359 120
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Datum: 07.12.2012 - 12:00 Uhr
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