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Westdeutsche Zeitung: Das Verteufeln Neuer Medien hilft nicht weiter =
von Peter Kurz

ID: 710950

(ots) - Die Macher der Computerspielmesse Gamescom
feierten kürzlich eine Zahl: 275 000 Besucher in fünf Tagen. Aber ist
diese Zahl nicht auch erschreckend? Der Hirnforscher Manfred Spitzer,
der die steile These vertritt, dass das Internet das Gehirn
schrumpfen lässt, wird das wohl so sehen. In der Tat lassen einen die
bis zu 7,5 Stunden, die Jugendliche täglich vor Bildschirmen sitzen,
erschrecken. 7,5 Stunden, in denen sie sich nicht im richtigen Leben
bewegen. Oder doch? Entscheidend ist am Ende, was sie da tun. Das ist
nicht anders als bei der sonstigen Mediennutzung: Das Fernsehen etwa
bietet durchaus wertvolle Programme. Aber es lässt sich auch dafür
nutzen, sein Wissen über den neuesten Dschungelkönig oder den Sieger
einer Castingshow auf dem neuesten Stand zu halten. Beim Computer ist
die Bandbreite der Nutzungsmöglichkeiten noch viel größer. Anders als
beim Fernsehen geht es hier nicht um eine mediale Einbahnstraße. Der
Nutzer bringt sich aktiv ein. Computerspiele können mehr sein als
gewaltverherrlichende Ballerspiele. Sie können Filme sein, in denen
der Zuschauer mitspielt und die Handlung lenkt. Auch das Internet ist
viel mehr als die Suchmaschine, in die der Schüler einen Begriff
eingibt, um dann die Trefferliste durch geistloses Kopieren für ein
Referat zu verwenden. Längst wird doch auch in Schulen
gemeinschaftlich und vernetzt gearbeitet - mit dem Computer als
wichtigem Kommunikationswerkzeug. Dennoch ist es gut, dass da einer
mit der Kompetenz des Hirnforschers laut aufschreit, auf Risiken
hinweist. Und durchaus auch Medienpädagogen unter Zugzwang setzt,
ihre Konzepte immer wieder neu zu überdenken und zu rechtfertigen.
Einer, der Eltern vor Augen führt, dass sie eine große Verantwortung
haben, ihre Kinder nicht schon im Kindergartenalter mit
Bildschirmmedien ruhigzustellen, sondern feste, auch zeitliche Regeln




aufzustellen. Sie müssen den Nachwuchs bei einem kontrollierten
Umgang mit diesen Medien aktiv begleiten. Und die Schulen? Die sollen
die Schüler auf das Leben vorbereiten. Computer und Internet, da
hilft keine nostalgische Rückschau, gehören zum Leben dazu. Das zu
ignorieren, wäre so, als würde man alle Auffahrten zur Autobahn
blockieren.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten(at)westdeutsche-zeitung.de
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Datum: 30.08.2012 - 18:52 Uhr
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