InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Deutschland will die Krise noch nicht so schnell beendet sehen

ID: 693481

Von Rupert Watson, Head of Asset Allocation, Skandia Investment
Group

(IINews) - Politiker, Ökonomen und Journalisten drängen die deutsche Regierung
immer wieder endlich effektive Maßnahmen zur Beendigung der
europäischen Schuldenkrise zu treffen. Dabei ist es keineswegs
ausgemacht, dass Deutschland die Krise schon jetzt beendet sehen
möchte. Schließlich vermag nur sie den nötigen Druck aufzubauen, der
in den Problemländern zu neuen Führungsstandards und
Strukturreformen führt, die Deutschland weiterhelfen.

Denn die Eurozone als solche ist keineswegs wettbewerbsschwach. Ihre
Zahlungsbilanz ist in etwa ausgeglichen. Dafür sorgen die gefragten
Produkte der industriellen Giganten in den nördlichen Ländern, wie
auch die Mode- und Touristik-Branchen im Süden. Auch das laufende
Haushaltsdefizit der Eurozone ist insgesamt etwa nur halb so groß wie
das der USA, Japans oder Großbritanniens. Ähnliches gilt für das
Verhältnis von Schulden zur Wirtschaftsleistung, das unterhalb des
Niveaus der drei genannten Rivalen, seine Spitzenwerte erreichen
dürfte.

Natürlich besteht das entscheidende Problem darin, dass die Eurozone
keine zentrale Regierung hat, die das Gesamtbudget des
Währungsgebiets kontrollieren könnte. Der dafür entwickelte
Stabilitäts- und Wachstumspakt ist das Papier nicht wert, auf dem er
geschrieben steht und die nötigen Reformen, um den Vertrag zu
ändern, dürften gute zehn Jahre in Anspruch nehmen.

Außer dem Fehlen einer euroweiten Haushaltskontrolle sind auch noch
zahlreiche Mitgliedsländer in den letzten Jahren nicht sehr effizient
geführt worden. Anstatt die Eurozone zu nutzen, um ihre
Wettbewerbskraft zu stärken, haben sie sich in dieser Beziehung eher
verschlechtert. So sind die hohen Arbeitslosenraten in einigen
Gegenden nicht einfach nur die Folge einer schwachen
Wirtschaftsentwicklung. Sie sind auch Ausdruck nach wie vor




ineffektiver Arbeitsmärkte. Ein Land wie Spanien hatte noch nie eine
Arbeitslosenquote von weniger als 8%, was einer höheren Quote als
etwa momentan in Großbritannien entspricht.

Beide skizzierten Probleme müssen gelöst werden. Doch das wird Zeit
in Anspruch nehmen und ohne den Druck der Krise dürfte man dort
kaum Fortschritte sehen. Tatsächlich lässt sich inzwischen als Muster
ablesen, dass bei jedem Nachlassen des Drucks, einzelne Länder ihre
Reformprogramme auf die lange Bank zu schieben beginnen.

Ohne Reformen in den Problemländern, wird Deutschland jedoch noch
mehr für die Fehler anderer Euromitglieder bezahlen zu müssen.
Andererseits können Reformen, die als unausweichliche für eine
größere Integration gelten (gemeinsame Eurobonds etwa), nur unter
großen Schwierigkeiten wieder rückgängig gemacht werden. Die
Eurozone würde letztlich soweit zementiert, dass ein Rückweg
ausgeschlossen werden würde. Deutschland muss daher sicherstellen,
dass die Reformen langfristig haltbar sind. So betrachtet kann man
verstehen, dass Berlin sich nur vorsichtig tastend mit Lösungen
anfreundet, die andere als dringend notwendig und unausweichlich
ansehen.

Es sollte daher kaum jemanden überraschen, dass Deutschland die
Regeln für den Gebrauch seiner „Kreditkarte“ so ändern will, dass es
künftig mehr Kontrolle über sie hat. Als Mao gefragt wurde, ob die
Französische Revolution gut für Frankreich war, soll er geantwortet
haben, es sei noch zu früh ein Urteil zu fällen. Genauso ist es noch zu
früh Angela Merkels Strategie abschließend zu bewerten. Ich gehe
jedoch davon aus, dass die Geschichte ihr gewogen sein wird. Denn
man dürfte eines Tages erkennen, dass ihr hartnäckiger Versuch,
wieder die Kontrolle über Deutschlands „Kreditkarte“ zu erlangen, sich
gut mit Helmut Kohls hartnäckiger Entscheidung, sie einst aus der
Hand gegeben zu haben, vergleichen lässt.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

1. Skandia Investment Group (SIG)

Die Skandia Investment Group (SIG) ist eine
Vermögensverwaltungsgesellschaft innerhalb der Sparte langfristige
Sparanlagen der Old Mutual-Gruppe. Die SIG wurde im Jahr 2007
gegründet, um die zu verwaltenden Vermögensressourcen auf globaler
Ebene zu bündeln.

Der SIG-Vertrieb erfolgt intern über die Geschäftseinheiten von Old
Mutual sowie extern über Vermögensverwalter, Privatbanken,
Pensionsfonds und Family Offices. Die SIG beschäftigt ca. 120
Mitarbeiter, die die Verwaltung der Vermögenswerte in Höhe von 12,5
Milliarden US-Dollar unterstützen.*

Im Rahmen eines charakteristischen Geschäftsmodells, bei dem
sämtliche Basiswerte vorwiegend über an Drittmanager vergebene
Mandate angelegt werden, vertreibt die SIG eine ganze Palette von
Multimanager- und Einzelmanagerfonds. Die Gesellschaft nutzt für die
Verwaltung dieser Portfolios und Fonds ihre spezielle Expertise und
greift gleichzeitig auf die Anlagestrategien einiger der weltweit besten
Fondsmanager zurück.

Die SIG konnte daher ihre Fähigkeiten bei der Auswahl, dem
Management und dem Mix von Anlagestrategien perfektionieren. Ihre
hochspezialisierten internen Portfoliomanager können somit auf eine
Bandbreite an Investmentfonds-Lösungen zurückgreifen, die perfekt
auf die sich wandelnden Anforderungen moderner Vertriebsstellen und
ihrer Kunden zugeschnitten sind.

Als „Manager der Manager“ wählt die SIG ihre „Unterberater“ im
Rahmen eines strengen Research-Prozesses mittels quantitativer und
qualitativer Analysen aus. Die internen Analysten der SIG verbringen
jedes Jahr über 6.000 Stunden in Besprechungen mit
Investmentmanagern. Sobald einem Investmentmanager ein SIG-
Mandat zur Verwaltung übertragen wird (das größte Mandat beträgt ca.
135 Millionen Pfund Sterling), wird seine Performance genauestens
überwacht und mit vorgegebenen Zielsetzungen abgeglichen, so dass
er jederzeit für seine Anlageentscheidungen Rechenschaft ablegen
muss.

*Stand: 31. Dezember 2011

2. Aufsichtsrechtliche Hinweise
Diese Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt
keinerlei finanzielle, professionelle oder anlagebezogene Beratung dar.
Bei diesem Dokument handelt es sich weder um eine Empfehlung, die
für die individuellen Umstände eines Empfängers geeignet oder
angemessen wäre, noch um eine anderweitige persönliche
Empfehlung. Die Unterlagen werden ausschließlich zu
Informationszwecken verteilt, stellen keine Werbung dar und sind in
keinem Rechtsgebiet als Ansuchen oder Angebot für den Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren oder zugehörigen Finanzinstrumenten
auszulegen. Bezüglich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder
Zuverlässigkeit der hierin enthaltenen Informationen wird keinerlei
ausdrückliche oder implizierte Gewährleistung oder Zusicherung
gemacht, noch ist beabsichtigt, dass sie eine vollständige Erklärung
oder Zusammenfassung der Wertpapiere, Märkte oder Entwicklungen
sind, auf die in diesem Dokument verwiesen wird.
Die in diesem Dokument zum Ausdruck gebrachten Meinungen können
sich ohne Vorankündigung ändern. Zudem können sie von denen
anderer Geschäftsbereiche oder Gruppen der Skandia, die mit
unterschiedlichen Annahmen und Kriterien arbeiten, abweichen oder
gegensätzliche Auffassungen zum Ausdruck bringen. Unsere Asset-
Allokation and Risikosteuerung werden auf einige, jedoch nicht auf alle
Fonds der Skandia angewandt und unterliegen unterschiedlichen
Auslegungen gemäß den jeweiligen Zielsetzungen und Risikotoleranzen
der einzelnen Fonds sowie dem Ermessen der Portfoliomanager. Daher
schlagen sich solche Meinungen nicht unbedingt in Fonds der Skandia
nieder.
Denken Sie bitte daran, dass die Wertentwicklung in der
Vergangenheit keinen Anhaltspunkt für die zukünftige Wertentwicklung
darstellt. Der Wert von Anlagen und deren Erträgen kann sowohl
sinken als auch steigen, und unter Umständen erhalten Anleger den
ursprünglich investierten Betrag nicht zurück. Wechselkursänderungen
können dazu führen, dass der Wert ausländischer Anlagen steigt oder
fällt.
Die Skandia Investment Group ist Teil der weltweiten Skandia Gruppe,
die wiederum zur Old Mutual plc gehört. Old Mutual plc ist eine
Aktiengesellschaft, die in England und Wales unter der Nummer
3591559 registriert ist.
Copyright 2011, Old Mutual plc. Eingetragener Firmensitz: 5th Floor,
Old Mutual Place, 2 Lambeth Hill, London, EC4V 4GG

Diese Unterlagen werden von der Skandia Investment Management
Limited, die wiederum der Skandia Group angehört, herausgegeben.
Die Skandia Investment Management Limited ist autorisiert und
reguliert durch die Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen (FSA).
FSA-Registernummer 208543.

Die Skandia Investment Management Limited ist in England und Wales
unter der Nummer 4227837 registriert. Eingetragener Firmensitz:
Skandia House, Portland Terrace, Southampton, SO14 7EJ, Vereinigtes
Königreich. VAT-Nummer 386130159.



Leseranfragen:

Carolyn Monchouguy
+44 (0)20 76232368
Carolyn.monchouguy(at)fwdpr.co.uk



drucken  als PDF  an Freund senden  DFH 98 Vodafone Campus Düsseldorf, der geschlossene Immobilienfonds mit der wichtigen Note. MCE 09 Sternenflotte flex der Bestseller unter den Schiffsfonds!
Bereitgestellt von Benutzer: meierc
Datum: 03.08.2012 - 13:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 693481
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FWD PR

Kategorie:

Fonds


Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 03.08.2012

Dieser Fachartikel wurde bisher 303 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Deutschland will die Krise noch nicht so schnell beendet sehen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Carmen Meier (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Britische und US-Staatsanleihen: Eine riskante Beziehung ...

Die letzten Jahre waren keineswegs ruhige Sommer im Londoner Bankenbezirk und alle dachten, dass auch 2012 diesem Trend folgen würde. Doch trotz aller Turbulenzen in der Eurozone, fühlt sich die City of London bisher vergleichsweise beschauli ...

Was hinter Entscheidungen in unsicheren Zeiten steckt ...

Laut dem “Angst-Index“ fürchtet sich niemand mehr! Ist es wirklich wahr oder handelt es sich um einen Datenfehler, dachte ich, als ich jüngst bemerkte, dass der sogenannte VIX, der Index, der das Angstniveau von Investoren spiegelt, inzwi ...

Alle Meldungen von Carmen Meier



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.214
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 461


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.