Neue OZ: Kommentar zu Emder Kunsthalle
(ots) - Der Preis des Wachstums
Das Wachstum hat seinen Preis, auch in der Welt der Kunstmuseen.
Mit zusätzlichem Geld fängt das Land Niedersachsen jetzt auf, was die
Emder Kunsthalle aus eigener Kraft einfach nicht mehr zu leisten
vermochte, die immer größer werdende Lücke zwischen bescheidenem Etat
und weiter steigenden Kosten zu schließen. Größere Flächen, bessere
Ausstellungen: All das frisst die Etatsteigerungen auf; mehr
Ausstellungsfläche und beste Kunstpräsentationen müssen aber auch
jene Museen bieten, die im Wettrennen um Sponsorengunst und hohe
Besucherzahlen weiter mithalten wollen. Genau diese Faktoren dienen
schließlich auch als Bezugsgrößen, an denen der Erfolg eines Museums
gemessen wird.
Ein Jahr nach ihrem 25. Geburtstag ist der Kunsthalle Emden bei
diesem Wettlauf die Luft ausgegangen. Das hat auch der bundesweit
vorbildliche Einsatz von Eske Nannen und ihrem Team bei der
Einwerbung von privatem Geld nicht abwenden können. Kein Wunder. Das
Land fängt die Kunsthalle nun auf. Mit Recht, denn das Haus ist als
Sympathieträger und Tourismusmagnet kaum ersetzbar. Mehr Geld wird es
für das Haus künftig aber nicht geben. Die Grenze des Wachstums ist
erreicht.
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Datum: 24.07.2012 - 22:00 Uhr
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