Neue OZ: Kommentar zu Bundeskunsthalle
(ots) - Copy-and-paste im Digitalzeitalter?
Animationsfilme boomen. Der erfolgreichste hat über eine Milliarde
Dollar eingespielt: "Toy Story 3". Danach folgen "Shrek 2" und "Ice
Age 3". Lauter Fortsetzungen. Parallel dazu drängen die Neuaufgüsse
auf die Leinwand: Disney spielt mit 3-D-Versionen seiner Klassiker
teilweise noch einmal so viel ein wie beim Erststart. Hat das
digitale Zeitalter der Filmkunst eine Copy-and-paste-Mentalität
gebracht? Das wäre zu polemisch argumentiert. Effizienz prägte auch
die Disney-Klassiker. Für "Robin Hood" wurden die Tanzszenen aus dem
"Dschungelbuch" kopiert. Das Kino war schon immer eine Industrie, die
Markenpflege betreibt. Angesichts der 200 Millionen Dollar, die
Disney gerade mit "John Carter" versenkt hat, fällt es schwer,
mangelnde Risikofreude zu beklagen.
Der Disney-Sparte Pixar widmet die Bundeskunsthalle eine eigene
Ausstellung. Betreibt das Haus damit billiges Marketing? Begründet
werden kann die Entscheidung nur mit der Pionierleistung von Pixar.
Mit der Wahrnehmung beim Publikum hat die Begrenzung nichts zu tun.
Die Zuschauer dürften den Überblick verloren haben, welche Reihe von
Disney stammt, welche von DreamWorks und welche von Blue Sky. Hier
wäre ein breiterer Fokus besser gewesen.
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Datum: 06.07.2012 - 22:00 Uhr
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