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WAZ: Tönnies rettete die Schalke-Finanzen

ID: 651245

(ots) - Clemens Tönnies, Aufsichtsratschef des FC Schalke
04, hat seinen Verein vor zwei Jahren gerettet. Wie die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung in ihrer Samstagsausgabe berichtet, hat der
Fleischfabrikant die Anleihe des Londoner Finanzvermittlers Stephan
Schechter übernommen, die damals noch 65 Millionen Euro schwer war.
Das sei erst jetzt herausgekommen. Der Verein hatte 2010 von einer
"international operierenden Bank" gesprochen, die nicht genannt
werden dürfe, Dahinter, so die WAZ, habe Tönnies gestanden "Das war
die einzige Möglichkeit, sich von diesen Investoren zu trennen",
sagte er der WAZ-Gruppe. Die Übernahme der Anleihe sei dabei von
Anfang an als "Zwischenlösung" gedacht worden, bis neue Geldgeber
gefunden werden. Tönnies sagt, er habe damals nicht öffentlich als
Investor auftreten wollen, um sich nicht in den "Vordergrund" zu
drängen. Schalke stand damals unter schwerem Druck, weil die
Investoren hinter den Schuldpapieren Druck machten. Die
amerikanischen und englischen Fonds forderten mehr Sicherheiten und
Garantien. Auf Schalke wurde das als Erpressung wahrgenommen.

Wesentliche Anteile der damaligen Schechter-Anleihe sind
mittlerweile bankenfinanziert. Der Rest - rund 25,3 Millionen Euro -
liegt noch bei der Tönnies-Gruppe. Die Anleihe ist derzeit mit circa
fünf Prozent verzinst. Die Sicherheiten aus der Schechter-Anleihe
gingen mit der Übernahme auf die Tönnies-Gruppe über. So ist das
Papier bis heute unter anderem durch die Verpfändung von Anteilen an
Schalke-Unternehmen sowie von Forderungen aus Spielertransfers
gesichert. Das bedeutet: Hätte Schalke nicht zahlen können, hätte die
Tönnies-Gruppe auch Zugriff auf Erlöse aus Spielertransfers bekommen.

Diesen Zustand will Tönnies und mit ihm Schalke nun beenden. Mit
Hilfe der neuen Mittelstandsanleihe soll die Tönnies-Gruppe ihr Geld




zurückbekommen und die Schechter-Anleihe endgültig abgelöst werden.
Im Gegenzug fallen die Sicherheiten von Tönnies an den Verein zurück.
Das bedeutet: In Zukunft hat niemand mehr Zugriff auf Erlöse aus
Spielertransfers. Rein finanziell allerdings muss Schalke mehr Geld
bezahlen. Die neue Mittelstandsanleihe ist mit 6,75 Prozent verzinst.



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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: 0201 - 804 6519
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Datum: 01.06.2012 - 19:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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