Neue OZ: Kommentar zu Berlin Biennale
(ots) - Wer okkupiert denn hier?
Auweia! Die Berlin Biennale möchte sich als Debatten-Forum
inszenieren , mit Themen von der Integration bis zur Bankenkrise.
Aber ein ums andere Mal muss der Kurator nur sich selbst erklären:
Erst wird das "Recycling" von Sarrazins Buch angekündigt, dann eilig
die Bücherverbrennung dementiert, nun versandet alles wegen Mangels
an Beteiligung. Nach all der Vorabaufregung doppelt peinlich.
Bei der Berliner Polen-Schau wird dann ein KZ-Video von Kurator
Zmijewski entfernt, wegen der nächsten Holocaust-Provokation zeigt er
gerade Reue. Und während er noch rechtfertigt und zurückrudert, holt
er mit dem Occupy-Protest den nächsten Kracher in die Ausstellung.
Bei der Pressekonferenz schlagen sich die Bankenkritiker nun stolz
auf die Besetzer-Brust, mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass sie
gar nichts okkupieren, sondern auf Staatskosten eingeladen sind. Der
inszenierte Bildersturm läuft damit wohl eher auf die Musealisierung
des Widerstands hinaus. Macht ja nichts! Morgen ist bestimmt schon
das nächste Thema da.
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Datum: 25.04.2012 - 22:00 Uhr
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