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Vorhofflimmern steigert das Schlaganfallrisiko um 500% - Mediziner und Patienten fordern gemeinsames Handeln

ID: 619198

(ots) -
- Globale Patienten-Charta fordert Massnahmen gegen vermeidbare, durch
Vorhofflimmern bedingte Schlaganfälle

World Heart Federation, Weltkongress für Kardiologie - 18. April
2012 - Die von 68 medizinischen Fachgesellschaften und
Patientenorganisationen aus 39 Ländern unterstützte, globale
Patienten-Charta für Vorhofflimmern wurde heute auf dem Weltkongress
für Kardiologie der "World Heart Federation" vorgestellt. In einem
bislang einzigartigen weltweiten Aufruf zum sofortigen Handeln lenken
die Patienten-Charta und die sie begleitende Kampagne "Dein Name
gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern" (Sign Against Stroke in Atrial
Fibrillation) die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese bisher zu
wenig beachtete, jedoch zunehmende Bedrohung im Bereich der
Herz-Kreislauferkrankungen. Die Charta spricht klare Empfehlungen
aus, durch deren Umsetzung der Tod oder die Invalidität von Millionen
Europäern verhindert werden könnten, die einen mit Vorhofflimmern
assoziierten Schlageanfall erleiden. Bei Vorhofflimmern handelt sich
um eine bisher unzureichend diagnostizierte und behandelte,
potenziell lebensbedrohliche Krankheit.

Von Vorhofflimmern sind alleine in Europa mehr als sechs
Millionen Menschen betroffen. Vorhofflimmern ist eine
Herzrhythmusstörung und ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall,
eine Erkrankung, die zu Invalidität oder Tod führen kann.
Vorhofflimmern führt zu unregelmässigem, oftmals zu schnellem oder zu
langsamem Herzschlag, wodurch es zu Gerinnselbildung kommt. Diese
Gerinnsel können bis in das Hirn wandern und dort einen schweren und
oft tödlichen Schlaganfall auslösen.

In einem globalen Aufruf zum sofortigen Handeln fordern 68
Patientenorganisationen und medizinische Fachgesellschaften aus der
gesamten Welt die Öffentlichkeit, das Fachpersonal im




Gesundheitswesen und politische Entscheidungsträger dazu auf,
gemeinsam mit ihnen Massnahmen zu ergreifen, um die verheerenden
Konsequenzen von durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen zu
verringern. Die Organisatoren fordern dazu auf, die Charta auf der
Internetseite http://www.signagainststroke.com zu unterzeichnen und
damit die Initiative zu unterstützen.

"Wenn Menschen erst nach einem Schlaganfall herausfinden, dass
sie an Vorhofflimmern leiden, kann dies ein ganzes Leben zerstören",
erklärt Mellanie True Hills, Gründerin und Vorsitzende der
amerikanischen Organisation StopAfib.org. "Wir müssen sicherstellen,
dass Patienten mit Vorhofflimmern früher diagnostiziert und schnell
und effektiv medizinisch versorgt werden, um Schlaganfälle zu
vermeiden. Darum fordern wir Menschen weltweit dazu auf, die Charta
zu unterzeichnen, um die Aufmerksamkeit für diese potenziell tödliche
und Invalidität nach sich ziehende, Krankheit zu erhöhen."

Vorhofflimmern macht nicht vor Ländergrenzen, dem Geschlecht oder
anderen Lebensumständen eines Menschen Halt und ist für 20 % aller
durch Blutgerinnsel hervorgerufenen Schlaganfälle verantwortlich.

Die Patienten-Charta unterstreicht die Notwendigkeit sofortigen
Handelns

"Alle 12 Sekunden erleidet irgendjemand auf der Welt einen mit
Vorhofflimmern assoziierten Schlaganfall", sagt Trudie Lobban,
Gründerin und Kuratorin der englischen Arrhythmia Alliance sowie
Mitbegründerin und Vorsitzende der Atrial Fibrillation Association.
"Aber im Gegensatz zu Bluthochdruck oder Diabetes haben viele
Menschen bisher noch nie etwas von Vorhofflimmern gehört. Dies ist
eine Erkrankung, die das Schlaganfallrisiko um 500 % steigert und
das, obwohl der Grossteil der durch Vorhofflimmern ausgelösten
Schlaganfälle durch rechtzeitige Diagnose und angemessene
Gerinnungshemmung vermieden werden kann."

Besonders gravierend ist, dass durch Vorhofflimmern ausgelöste
Schlaganfälle oft schwerwiegender sind als jene, die andere Ursachen
haben. Für die Betroffenen bedeutet dies, dass ihre Chancen auf eine
Rückkehr ins häusliche Umfeld verringert werden und sie stärker auf
Betreuung durch Familienangehörige oder in Pflegeeinrichtungen
angewiesen sind. Wenn es jedoch allgemein ein höheres Bewusstsein
sowie eine bessere Diagnose und Behandlung für diese Erkrankung gäbe,
könnten die Konsequenzen für die Patienten, das Gesundheitssystem und
die gesamte Gesellschaft deutlich reduziert werden.

Durch Vorhofflimmern ausgelösteSchlaganfälle sind vermeidbar - es
ist Zeit zu handeln!

Um den fünf wichtigsten Forderungen der Patienten-Charta
Nachdruck zu verleihen, sammelt die begleitende Kampagne "Dein Name
gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern" ("Sign Against Stroke in
Atrial Fibrillation") nun weltweit möglichst viele Unterschriften.

Die 5 zentralen Forderungen der Charta:

1) Öffentliche Informations- und Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein
für die ersten Anzeichen von Vorhofflimmern, für die Risikofaktoren von
Schlaganfällen und für die Bedeutung des Pulsmessens zu erhöhen
2) Durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle müssen eine höhere
Priorität im nationalen Gesundheitswesen erhalten
3) Einhaltung allgemein akzeptierter klinischer Leitlinien zur Behandlung von
Vorhofflimmern und damit assoziierter Schlaganfälle auf nationaler Ebene
4) Verbesserung von Kenntnisstand, Erfahrungsaustausch und Behandlungsverfahren
im Gesundheitswesen zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Vorhofflimmern
und durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle
5) Innovative Technologien zur Verbesserung der Vorbeugung, Diagnose und
Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern bzw. einem durch Vorhofflimmern erhöhten
Schlaganfallrisiko sind den betroffenen Patienten zum frühestmöglichen Zeitpunkt
zugänglich zu machen

"BayerHealthcare ist stolz darauf, diese Kampagne zu
unterstützen", sagt Dr. Flemming Ornskov, Leiter des
Geschäftsbereichs General Medicine bei Bayer HealthCare
Pharmaceuticals. "Es ist dringend notwendig, die Aussichten für die
Betroffenen zu verbessern. Hierzu müssen jedoch alle an einem Strang
ziehen: die Patienten, die Fachkräfte im Gesundheitswesen, politische
Entscheidungsträger, gemeinnützige Organisationen und auch die
pharmazeutische Industrie. Keiner der Beteiligten wird hierbei allein
erfolgreich sein können."

Über die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern und die
Kampagne "Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern" (Sign
Against Stroke in Atrial Fibrillation)

Die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern (Global AF
Patient Charter) wurde von einem Komitee verschiedener
Organisationen, unter anderem der Organisation AntiCoagulation
Europe, der Arrhythmia Alliance, der Atrial Fibrillation Association,
der Irish Heart Foundation, der amerikanischen Patientenorganisation
StopAfib.org und der Stroke Alliance for Europe in Zusammenarbeit mit
39 weiteren Patientenorganisationen aus 20 Ländern entwickelt.

Die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern soll der
Forderung nach einer Verbesserung der Behandlung und Betreuung von
Personen mit Vorhofflimmern eine weltweit einheitliche Stimme
verleihen. Sie spricht Empfehlungen an die Politik,
Leistungserbringer und Kostenträger im Gesundheitswesen und
Regierungen auf nationaler Ebene aus, die Leben retten und die
Belastungen durch die Erkrankung und die damit assoziierten hohen
Kosten im Gesundheitswesen signifikant reduzieren können.

"Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern" will ein
besseres Bewusstsein in der breiten Öffentlichkeit für diese
Erkrankung und für die Wichtigkeit der Vermeidung von durch
Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen erreichen. Die
Organisatoren fordern jeden dazu auf, die Charta auf der
Internetseite http://www.signagainststroke.com zu unterzeichnen und
damit Unterstützung für die Ziele der Charta zu zeigen.

"Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern" hat sich zum
Ziel gesetzt, 1,7 Millionen Unterschriften zur Unterstützung der
Charta zu sammeln - eine für jedes Grosselternteil, jede Mutter und
jeden Vater, jede Tante oder jeden Onkel, die jedes Jahr an durch
Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen sterben oder dauerhaft
gesundheitlich schwer beeinträchtigt werden.

Bayer HealthCare ist stolz darauf, die globale Patienten-Charta
für Vorhofflimmern und die Kampagne "Dein Name gegen Schlaganfall bei
Vorhofflimmern" zu unterstützen.



Pressekontakt:
Melissa Gonzalez, +1-212-453-2047, m.gonzalez(at)togorun.net

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Datum: 18.04.2012 - 14:05 Uhr
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