Neue OZ: Kommentar zu Museen / Geschichte
(ots) - Betroffen und ergriffen
   Seit September schildert eine Ausstellung im Berliner 
"Tränenpalast" das Drama der deutsch-deutschen Grenze. Wer die Schau 
besucht, wird beobachten: Hier spielten sich nicht nur während der 
Teilung ergreifende Szenen ab. Auch heute noch stehen die Menschen 
sichtbar bewegt an den Vitrinen, erinnern sich eigener Erlebnisse und
erklären Kindern die Familiengeschichte.
   Das Beispiel beleuchtet eine zentrale Funktion historischer 
Museen: Sie schaffen Gesprächsanlässe. Damit bilden sie Geschichte 
nicht nur ab, sondern stoßen erst an, was als Oral History längst zum
Gegenstand der Forschung geworden ist: die Unterfütterung politischer
Ereignisse mit der vielfältigen Erfahrung der Betroffenen.
   Wenn nun ein weiteres Haus in Berlin sich dem Alltag in der DDR 
widmet, ist das nur zu begrüßen. Eine Auswahl aus 160 000 Objekten 
wird die Wirklichkeit hinter Schlagworten wie Mauer und Stasi 
sprichwörtlich begreifbar machen. Besser kann man historiografischen 
Klischees, Vereinfachungen und der Ostalgie nicht vorbeugen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
 
Telefon: +49(0)541/310 207
      
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.12.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 543911
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 300 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Museen / Geschichte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




