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Neues Screeningverfahren von Roche für Abacavir-Hypersensitivität in Europa erhältlich

ID: 542143

(ots) -
- Das Verfahren erfasst den HLA-B*5701-Genotyp zuverlässig und senkt so das
Risiko einer Hypersensitivitätsreaktion auf Acacavir

Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) hat heute bekannt gegeben,
dass sein HLA-B*5701-Screeningverfahren[1] nun in Europa kommerziell
erhältlich ist. Das HLA-B*5701-Screeningverfahren bietet Ärzten die
Möglichkeit, die Anwendung eines Medikaments namens Abacavir bei
Patienten, bei denen das Risiko einer allergischen Reaktion auf das
Medikament besteht, zu vermeiden. Dieses Medikament wird zur
Behandlung von HIV und AIDS eingesetzt.

"Wir freuen uns, Ärzten ein Werkzeug zur Verfügung stellen zu
können, mit dem die Behandlung besser abgestimmt werden kann, damit
Patienten so von Nebenwirkungen verschont bleiben", so Paul Brown,
Ph.D., Leiter der Abteilung Molekulare Diagnostik bei Roche. "Dank
dieses neuen Tests kann die Behandlung von HIV-Patienten verbessert
und sicherer gestaltet werden."

Das Gesundheitsministerium der USA (US Department of Health and
Human Services; DHHS), die European AIDS Clinical Society und die
Internationale AIDS-Gesellschaft - USA-Panel (IAS)[2],[3],[4]
empfehlen, alle Patienten auf den HLA-B*5701-Genotyp zu testen, bevor
eine Behandlung mit Abacavir oder abacavirhaltigen Medikamenten
begonnen oder fortgesetzt wird. Durch den Ausschluss einer Therapie
mit Abacavir bei HLA-B*5701-positiven Patienten wird das Risiko einer
klinisch begründeten Hypersensitivitätsreaktion (HSR) auf Abacavir
signifikant gesenkt.

Über HLA-B*5701

Abacavir ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur
Behandlung von HIV und AIDS. Schwerwiegende und in manchen Fällen
tödlich verlaufende Hypersensitivitätsreaktionen auf Abacavir werden
bei Patienten mit einem speziellen humanen Leukozytenantigen
(HLA)-Genotyp, HLA-B*5701, besonders häufig beobachtet [5],[6]. Das




US-Gesundheitsministerium (DHHS) und die Internationale
AIDS-Gesellschaft - USA-Panel (IAS) empfehlen, alle Patienten vor
Behandlungsbeginn mit Abacavir oder acabavirhaltigen Therapien auf
den Genotyp zu testen.

Über das COBAS(R) AmpliPrep / COBAS(R) TaqMan(R)-System

Das Roche HLA-B*5701-Screeningverfahren basiert auf dem voll
automatisierten COBAS(R) AmpliPrep/COBAS(R) TaqMan(R)-System.[1]
Diese Plattform kombiniert das COBAS(R) AmpliPrep-Instrument zur
automatischen Probenvorbereitung und den COBAS(R) TaqMan(R
)-Analysator bzw. den kleineren COBAS(R) TaqMan(R) 48-Analysator, um
eine automatisierte PCR-Amplifikation und -erfassung in Echtzeit zu
erzielen. Das COBAS AmpliPrep/COBAS TaqMan-System ermöglicht die
gleichzeitige Durchführung anderer relevanter molekularer
Diagnoseverfahren (auf den Hepatitis B-Virus, den Hepatitis C-Virus
und den Humanen Immundefizienz-Virus (HIV)). Das von Roche
entwickelte AmpErase-Enzym kommt in jedem Test zum Einsatz und soll
Wechselwirkungen und Fehler im Testverfahren im Labor vermeiden.

Über HIV-1

Gemäss Angaben der UNAIDS waren im Jahr 2009 weltweit 33,3
Millionen Menschen an HIV erkrankt. Im selben Jahr kamen 2,6
Millionen HIV-Neuinfektionen hinzu - beinahe 20 Prozent weniger als
in den späten Neunziger Jahren.[7] Durch die hochaktive
antiretrovirale Therapie (HAART) und des Viruslasttests, eines Tests
zur Bestimmung der Menge der sich im Blutkreislauf befindlichen
HI-Viren, konnte die Lebenserwartung von HIV-infizierten Personen um
bislang 13 Jahre gesteigert werden.[8]

Über Roche

Roche, mit Hauptgeschäftssitz im schweizerischen Basel, ist ein
führendes Unternehmen im Bereich der medizinischen Forschung mit
kombinierten Stärken in Pharmazeutika und Diagnostika. Roche ist das
weltweit grösste Biotechnologie-Unternehmen mit völlig
differenzierten Medikamenten für die Bereiche Onkologie, Virologie,
Entzündungen, Metabolismus und ZNS. Zudem ist Roche weltweit führend
in der In-vitro-Diagnostik und der gewebebasierten Krebsdiagnostik
sowie Pionier im Krebsmanagement. Roches personalisierte medizinische
Strategie bemüht sich um die Entwicklung von Medikamenten und
Diagnoseverfahren, mit denen messbare Verbesserungen der Gesundheit,
Lebensqualität und des Überlebens der Patienten erzielt werden
können. Im Jahr 2010 zählte Roche auf über 80.000 Mitarbeiter
weltweit und investierte über 9 Mrd. Schweizer Franken in Forschung
und Entwicklung. Die Unternehmensgruppe konnte bislang Umsätze von
über 47,5 Mrd. Schweizer Franken verzeichnen. Genentech, mit Sitz in
den USA, ist ein Tochterunternehmen der Roche-Gruppe. Roche verfügt
über eine Mehrheitsbeteiligung am japanischen Unternehmen Chugai
Pharmaceutical. Weitere Auskünfte bei: http://www.roche.com.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Unternehmenskommunikation
unter 01 925-730-8346

Alle in dieser Pressemitteilung verwendeten bzw. erwähnten
Markenzeichen sind gesetzlich geschützt.

[1] Das Roche HLA-B*5701-Screeningverfahren basiert auf dem
COBAS(R) AmpliPrep/COBAS(R ) TaqMan(R)-System. Das COBAS(R)
AmpliPrep/ COBAS(R) TaqMan(R) HLA-B*5701-Screeningverfahren ist
bislang nicht in den USA zugelassen oder erhältlich.

[2] Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten. Gremium für
Leitlinien zur antiretroviralen Behandlung von Erwachsenen und
Jugendlichen. Guidelines for the use of antiretroviral agents in
HIV-1-infected adults and adolescents. 1. Dezember 2009; 1-146.
Erhältlich unter http://www.aidsinfo.nih.gov/ Bezogen am 1. Dezember
2009.

[3] Hammer SM, Eron JJ, Jr., Reiss P, Schooley RT, Thompson MA,
Walmsley S, et al. Antiretroviral treatment of adult HIV infection:
2008 recommendations of the International AIDS Society-USA panel.
JAMA 2008, 300:555-570.

[4] European AIDS Clinical Society (EACS), Leitlinien zur
klinischen Behandlung von HIV-infizierten Erwachsenen in Europa,
2007.

[5] Mallal, SA, et al. 2008. HLA-B*5701 Screening for
Hypersensitivity to Abacavir. NEJM 358;6:568-579.

[6] Hughes, AR, et al. 2008. Pharmacogenetics of hypersensitivity
to abacavir: from PGx hypothesis to confirmation to clinical utility.
The Pharmacogenomics Journal 8:365-374.

[7] Bericht des AIDS-Programms der Vereinten Nationen (UNAIDS)
zur globalen AIDS-Epidemie 2010.

[8] Lancet. Band 372, Ausgabe 9635, 26. Juli 2008-1. August 2008,
Seiten 293-299

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Datum: 16.12.2011 - 22:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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