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Produkttest: Gefährliche Giftstoffe in Pelzkleidung / VIER PFOTEN und Experten warnen vor Gesundheitsgefahren für Verbraucher

ID: 533632

(ots) - Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat Fuchs-,
Marderhund- und Nerzpelze von 35 Bekleidungsstücken in einem
Fachlabor auf Schadstoffe untersuchen lassen. Ein unabhängiger
Gutachter bewertete die Ergebnisse. Die Mehrzahl der getesteten
Pelzkapuzen, Schals und Pelzbesätze von Mänteln, Jacken und Krägen
enthalten hohe und häufig gesundheitlich bedenkliche Konzentrationen
gefährlicher Chemikalien wie Formaldehyd, Nonylphenolen,
Konservierungsmitteln, PAK und Schwermetallen. Die Stoffe können
Krebs und Allergien auslösen sowie das Hormon- und Nervensystem
beeinträchtigen. Die Artikel stammen von internationalen Modelabels
wie Gucci, Burberry oder Max Mara und nationalen Marken. Sie wurden
unter anderem bei Händlern in München, Berlin, Stuttgart, Leipzig und
Hamburg eingekauft. Der Gutachter Dipl. Ing. chem. Manfred Krautter
von EcoAid und der Toxikologe Dr. Hermann Kruse von der Universität
Kiel warnen die Verbraucher vor möglichen Gesundheitsschäden und
raten, auf den Kauf von Pelzprodukten zu verzichten. VIER PFOTEN
fordert Hersteller und Handel auf, keine Pelzprodukte mehr anzubieten
und den Verbraucherschutz deutlich zu verbessern.

"Pelz ist kein Naturprodukt, sondern Tierleid aus der Giftküche",
so Kampagnenleiter Thomas Pietsch von VIER PFOTEN. "Für Pelz gibt es
kaum gesetzliche Grenzwerte und die staatliche Überwachung
kontrolliert die Produkte nur selten. Um Arbeiter, Verkäufer und
Verbraucher zu schützen, sind strenge Limits für gefährliche
Chemikalien und bessere Kontrollen der Behörden nötig," fordert
Pietsch. "Viele Pelzprodukte sind geradezu giftiger Sondermüll. Wer
seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen will, sollte auf Kleidung
mit Pelz verzichten," bilanziert Chemie-Experte und Studienautor
Manfred Krautter von EcoAid.

Die vom Labor des Bremer Umweltinstituts in den Pelzproben




nachgewiesenen Gifte stammen meist aus chemischen Gerb-,
Konservierungs-, Reinigungs- und Färbeprozessen, die in der Regel in
Billiglohnländern mit schlechten Arbeitsschutz- und Umweltstandards
durchgeführt werden. So fand das Labor Giftstoffe teils im
Grammbereich pro Kilo. Die Chemikalien verbleiben über lange
Zeiträume in den Pelzen und können dadurch die Gesundheit der
Verbraucher und der Beschäftigten im Handel gefährden. Das am
stärksten belastete Kleidungsstück ist sogar eine Kinderjacke.

Als Konsequenz aus den Untersuchungsergebnissen fordert VIER
PFOTEN von der Modebranche, endlich auf Pelzmode zu verzichten. Um
Tierquälerei und Schadstoffe zu vermeiden, appelliert VIER PFOTEN an
die Verbraucher, keine Pelzprodukte zu kaufen.

Von VIER PFOTEN veranlasste Tierartuntersuchungen belegen zudem
ein schwere Täuschung der Verbraucher. In sechs Fällen wurden die
Pelzprodukte unter der Angabe einer falschen Tierart verkauft. VIER
PFOTEN fordert eine Kennzeichnungspflicht für alle Pelzprodukte mit
klaren Angaben zur Tierart, Herkunft und zu den Haltungsbedingungen
der Tiere. In 12 Fällen erstattet VIER PFOTEN bei den
Überwachungsämtern Anzeige.

Den Report "Gift im Pelz II" finden Sie auf www.vier-pfoten.de.
Druckfähige Fotos und Videomaterial stellen wir Ihnen gerne auf
Anfrage bereit!



Pressekontakt:
Presserückfragen:
Yvonne Nottebrock
phone: +49-40-399 249-31
fax: +49-40-399 249-99
mail: yvonne.nottebrock(at)vier-pfoten.org

Thomas Pietsch, Kampagnenleiter VIER PFOTEN:
phone: +49-40-399 249-30
mobile: +49 171 4910 784
mail: thomas.pietsch(at)vier-pfoten.org

Manfred Krautter, Chemie-Experte und Studienautor Manfred Krautter
von EcoAid:
mobile: +49 1704828015
email: krautter(at)ecoaid.de
Web www.ecoaid.de

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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.12.2011 - 12:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 533632
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Kategorie:

Gesundheit & Medizin


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