WAZ:Über Dünne und zu Dünne. Kommentar von Petra Koruhn
(ots) - Ob es Letizia ist mit ihren spindeldürren Ärmchen 
oder Victoria Beckham, die sich auf Größe 32 heruntergehungert hat - 
der Zwang, schlank zu sein, führt oft zu Bildern, die nur ein Gefühl 
erzeugen: Mitleid. Wir müssen gar nicht darüber streiten, ob dieser 
oder jener Promi nun magersüchtig ist oder nicht. Wem die Knochen aus
dem Körper ragen, der hat ein gewaltiges Problem - er ist essgestört.
Die Menschen sind krank. Das ist traurig. Schlimm ist, dass sie oft 
genug Vorbilder für unsere Kinder sind. Doch den Stars kann man die 
Schuld für ein vollkommen fehlgeleitetes Körperverständnis nicht 
alleine zuweisen. Das Phänomen, mit knurrendem Magen zu leben und 
sich exzessiv in der Muckibude auszupowern, ist ein Massen-Phänomen. 
Und steht einem anderen Massen-Phänomen gegenüber: dem Übergewicht. 
Krankhaft dünn und krankhaft dick - das mag sich ausschließen. Doch 
es gibt einen Zusammenhang: Wir haben das Gefühl für das Normalmaß 
verloren. Auch dafür, wann wir satt sind. Entweder wird gehungert 
oder geschlemmt. Wir müssen wieder Augenmaß entwickeln und uns nicht 
für unsere Normalfiguren schämen. Diäten sind der falsche Weg. Sie 
führen zur Magersucht oder - dank Jojo - zum Übergewicht. Gesund sind
sie selten.
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Datum: 24.11.2011 - 19:12 Uhr
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