Pavel Vitalis: Die Bedeutung des Judentums für die Zukunft von Europa
(IINews) - Europa steckt in einer Identitätskrise. Das Vakuum der Postmoderne, die Verabschiedung der Tradition stellt die Frage, welchen Weg Europa in der Zukunft gehen sollte? Wie soll man auf diese Herausforderung reagieren?
Keineswegs braucht Europa subjektlose Gesellschaften. Die Möglichkeit der subjektiven Entwicklung des Einzelnen gab es in der menschlichen Geschichte zuerst in der jüdischen Religion und Kultur. Dieses „klassische Subjekt“ bedarf heute einer Metamorphose mit einer neuen Beziehung zur menschlichen Natur. Pal Dragos spricht in diesem Zusammenhang von einem „lebendigen Subjekt“.
Eines der großen Missverständnisse unserer kulturellen Epoche, dem viele Denker verfallen, besteht darin, dass sie die Lösung der heutigen Probleme mit der Vernichtung des Subjekts erreichen wollen. Marx wollte in der Wirtschaft das Subjekt zugunsten des Staates ausschalten. Der staatliche Sozialismus oder die durch die Staatsverschuldung ausgelösten Finanzkrisen von heute zeigen, dass die Ablösung des Subjekts durch die Funktionäre des Staates eine Falle und keine Lösung ist.
Die Vernichtung des „Besonderen“ zugunsten des ausschließlich „Allgemeinen“ wäre der Todesstoß für Europa. Nur mit Hilfe des Intellekts, auf der Ebene einer mentalen Struktur, lässt sich Europa nicht zusammenhalten. Mit einer gemeinsamen Währung lässt sich noch keine Einigkeit erzwingen. Die Schwächung und Entmachtung der Nationalstaaten, die Vernichtung des „Besonderen“, führt zum Zerfall und nicht zur Einigkeit. Die jüdische Kultur mit der Entwicklung des „Besonderen“ ist die Wurzel eines christlichen Europas. Die Metamorphose des Subjekts und damit verbunden eine notwendige Metamorphose der Nationalstaaten kann nicht durch eine Entwurzelung gemeistert werden.
Zum Bedeutungsverlust des Staates siehe auch Pal Dragos: „Kapital in der Staatsfalle - Deflation und Inflation“, Norderstedt, 2009
Kostenfreie Leseproben unter: www.pal-dragos.de
Zum Scheitern der Vereinigung Europas nur mit Hilfe des Intellekts siehe auch Martin Papapol: Differenz und Einheit – der „totale“ Euro – Euro total (Pressemitteilung vom 10. Juni 2010) unter www.wachstumstrend.de (in der Rubrik: „Weitere Presseveröffentlichungen“)
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Die Strukturationstheorie basiert auf dem Verständnis der Struktur lebendiger Systeme. Sie berücksichtigt die Erkenntnisse der Leibphilosophie und setzt sich kritisch mit der Theologie aus der Sicht des Leibverständnisses auseinander. Die Strukturationsforschung fühlt sich der Interdisziplinarität verpflichtet.
Das Institut wird von Pal Dragos, Dr./Med. Univ. Budapest, M.A., Dipl. Soz., Dr. phil., MBA Univ. Cardiff, Dr./Managementfakultät der Comenius-Universität in Bratislava (akademische Titel in der Reihefolge des Erwerbs) geleitet.
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Datum: 13.09.2011 - 08:11 Uhr
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