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Abführmittel im Expertengespräch / Wie sicher und verträglich sind sie?

ID: 449650

(ots) - Kaum eine andere Arzneimittelgruppe ist
mit so vielen Vorurteilen belastet wie die der Abführmittel. Vielen
eilt der Ruf als Drastika voraus. Zu Unrecht, wie aktuelle
Studienergebnisse für Bisacodyl (in Dulcolax®) und Natriumpicosulfat
(in Laxoberal®) belegen! Dies bestätigt auch Magen-Darm-Experte Prof.
Dr. Stefan Müller-Lissner von der Park-Klinik Weißensee in Berlin.

Bisacodyl und Natriumpicosulfat stehen immer wieder unter dem
Verdacht, Kaliumverluste und Gewöhnung herbeizuführen. Ist dieser
Vorwurf berechtigt?

Prof. Müller-Lissner: "Nein, denn Kaliumverluste über den Darm
entstehen nur bei wässrigen Durchfällen. Abführmittel sollten aber so
dosiert werden, dass ein weicher Stuhl entleert wird. Dabei entsteht
kein Kaliummangel, wie mehrere langzeitige Studien mit verschiedenen
Abführmitteln gezeigt haben."

Trotzdem wird immer wieder empfohlen, Bisacodyl und
Natriumpicosulfat nur kurzfristig anzuwenden. Zu Recht?

Prof. Müller-Lissner: "Nein. Bei akuter Verstopfung, z. B. auf
Reisen, ist die kurzfristige Einnahme vernünftig. Im Gegensatz dazu
lässt sich chronische Verstopfung nicht durch kurzfristige Gabe von
Abführmitteln heilen. Hier ist eine individuell angepasste
symptomatische Dauerbehandlung notwendig. Mehrere Studien belegen,
dass Bisacodyl und Natriumpicosulfat dafür gut geeignet sind."

Wie ist es zu erklären, dass manche Patienten nach Absetzen des
Abführmittels erneut unter Verstopfung leiden?

Prof. Müller-Lissner: "Eine chronische Verstopfung lässt sich
durch Abführmittel nicht heilen. Sie sind eine rein symptomatische
Behandlung, deren Wirkung nicht über die Einnahmedauer hinaus anhält.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass dieselben Beschwerden wie
zuvor auftreten, wenn die Einnahme beendet wird."

Die Stillzeit nimmt eine Sonderstellung in Sachen




Medikamenteneinnahme ein. Was können stillende Mütter gegen
Verstopfung tun?

Prof. Müller-Lissner: "Bisacodyl und Natriumpicosulfat gelangen
nachweislich nicht in die Muttermilch. Die Einnahme dieser Substanzen
während der Stillzeit ist also unbedenklich."



Pressekontakt:
Rothenburg & Partner Medienservice
Anneke Haddenga
040-8891080
haddenga(at)rothenburg-pr.de

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Datum: 25.07.2011 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ingelheim am Rhein


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Kategorie:

Gesundheit & Medizin


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