WAZ: Warum tut sich Gottschalk das an? Kommentar von Jürgen Overkott
(ots) - Und Gottschalk geht zur ARD. Gegen einen Wechsel ist
nichts zu sagen. Auch mit 61 kann ein Neuanfang Charme besitzen.
Nach dem fatalen Sturz von Samuel Koch war Thomas Gottschalk klar,
dass seine Zeit bei "Wetten, dass..?" vorbei war. Folgerichtig
entschied sich der lange Blonde zu gehen. Ob sich der
Grimme-Preisträger mit der Wahl des neuen Formats einen Gefallen
getan hat, darf jedoch bezweifelt werden. Von der großen
Samstagabend-Unterhaltung wechselt er zum Klein-Klein der
Vorabend-Unterhaltung, macht eine "Tagesshow" vor der "Tagesschau",
zwischen Spots für Gouda und Gummibärchen. Ausgerechnet das, was den
Meister des spontanen Witzes bisher besonders inspirierte, fehlt: das
Studio-Publikum. Der große Gottschalk steht davor, sein Talent zu
verschleudern.
Nur eines ist dabei klar: Der Star-Moderator ist nicht zum
Schleuderpreis zu haben. So darf sich das Erste auf einen harten
Poker einstellen. Es bleibt zu hoffen, dass die ARD-Vorsitzende
Monika Piel einen Vertrag aushandelt, der den Gebührenzahlern zu
vermitteln ist.
Dabei sind die Aufsichtsgremien gefordert. Ihr Vorgehen bei den
Box-Verträgen mit dem Sauerland-Stall macht Mut. Die Gremien stutzen
gerade die astronomischen Kosten für die Box-Rechte auf irdische Maße
zurück - ein Fingerzeig für Gottschalk.
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Datum: 15.07.2011 - 19:02 Uhr
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