Neue OZ: Kommentar zu Britannien / Medien
(ots) - Der Markt des Drecks
Nicht zu Unrecht gilt die britische Boulevardpresse als die
zügelloseste der Welt. Wie weit sogenannte Journalisten gehen, um ihr
Blatt mit den möglichst skandalösesten und intimsten Details zu
füllen, zeigen als trauriges Beispiel die Abhöraktionen, die jetzt
der "News of the World" das Genick gebrochen haben. Was dabei ans
Licht kommt, klingt ungeheuerlich: So sollen Reporter die Mailbox
eines entführten, später ermordeten Mädchens gelöscht haben, um Platz
für neue Nachrichten zu schaffen. Die Eltern dachten, ihr Kind sei
noch am Leben, was für Menschen, fragt man sich, sind das, die so
etwas tun?
Es sind Zeitungsmacher, die eine sensationslüsterne Leserschaft zu
bedienen haben. Ihr Produkt muss am Kiosk gekauft werden, Abonnements
wie in Deutschland gibt es in Großbritannien nicht. Wegen der harten
Konkurrenz untereinander ist das Wühlen im Dreck wie ein
Lebenselixier für Klatschblätter. Eine Entschuldigung ist das auf
keinen Fall. Höchstens eine Erklärung.
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Datum: 08.07.2011 - 22:00 Uhr
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