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Henning Mankell im stern.de-Interview: Kooperation Israels und Griechenlands gegen Gaza-Flottille "e

ID: 434594

(ots) - Der Schriftsteller Henning Mankell hat
Griechenland und Israel wegen der Blockade der Gaza-Hilfsflottille
scharf kritisiert. Den Israelis sei es gelungen, die illegale
Blockade des Gaza-Streifens an die Griechen "outzusourcen", sagte
Mankell dem Online-Magazin stern.de. Für den Autoren ist das "eine
Schande". Die Flottille mit Aktivisten aus mehreren Ländern sollte
längst Athen in Richtung Gaza verlassen haben, um die dortige
Seeblockade zu durchbrechen. Die griechischen Behörden hindern sie
jedoch daran. Die Aktion ist vor allem eine symbolische Unterstützung
der von Israel abgeriegelten Palästinenser-Gebiete. Auch liefern die
Schiffe Hilfsgüter. Bei einer ähnlichen Aktion 2010, als Mankell mit
an Bord war, gab es Tote und Verletzte.

Sollte es bei der Behinderung durch die Griechen bleiben, müsse
man andere Formen des Protestes gegen die Behandlung der
Palästinenser finden, sagte Mankell, der die Flottille erneut
unterstützt. Wenn die Schiffe doch ablegen, befürchtet er bei aller
Kritik an Israel keine Eskalation wie 2010. "Die Israelis wären
verrückt, wenn sie die gleichen Fehler wiederholen würden. Politisch
betrachtet haben sie sich letztes Jahr mit ihrem überharten Vorgehen
ins eigene Knie geschossen. Wenn dieses Jahr etwas Vergleichbares
passieren würde, käme das einem Schuss in den eigenen Kopf gleich.
Deswegen unternimmt die Regierung nun alles, um den Konvoi am Ablegen
zu hindern", sagte der Schwede stern.de. Nichtsdestotrotz verberge
sich hinter der Fassade der Demokratie in Israel "ein brutales
Regime".

Trotz aller Kritik gibt sich der Schriftsteller zuversichtlich,
dass sich der Nahost-Konflikt lösen lässt. Mankell in dem Interview:
"Ich bin durchaus optimistisch. Die Situation im Nahen Osten erinnert
mich an die in Südafrika in den 1980er Jahren. Damals stand das Land




kurz vor einem Bürgerkrieg. Doch den Weißen dämmerte zu der Zeit,
dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Ähnlich geht es jetzt
vielen Israelis. Das einzige was den Menschen in der Region fehlt,
ist ein Nelson Mandela - und ein de Klerk."

Über seinen eigenen Einfluss macht sich der Autor keine
Illusionen. "Alles was ich schreibe, ist wie der berühmte Tropfen auf
dem heißen Stein. Dass Bücher etwas Großes bewirken, ist sehr
selten", sagte Mankell stern.de. Ein Buch hat seiner Meinung nach
aber doch Großes bewegt: "Spontan fällt mir nur 'Der stumme Frühling'
von Rachel Carson ein. Ein Buch, das einen enormen Einfluss auf unser
modernes Umweltbewusstsein hat."



Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040-3703-7290

Das gesamte Interview finden Sie unter www.stern.de

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Datum: 02.07.2011 - 14:42 Uhr
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