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Nach Tsunami und Reaktorkatastrophe von Fukushima: Deutsche Reiseindustrie schreibt Japan als Reisez

ID: 396595

(ots) - Auswirkungen auf Reiseströme nach ganz Asien -
Unternehmen offensichtlich nicht ausreichend vorbereitet

Als Ziel von Urlaubs- und Geschäftsreisen wird Japan unter der
Reaktorkatastrophe von Fukushima langfristig zu leiden haben. Nach
Einschätzung von Entscheidern der deutschen Reiseindustrie werden die
Bundesbürger Japan aus Angst vor Radioaktivität in Zukunft
weitestgehend meiden. Auch andere klassische Reisedestinationen im
asiatischen Raum, die bislang bei den Deutschen hoch im Kurs standen,
werden sich von den Auswirkungen der Atomkatastrophe im Nachbarland
Japan und den Ängsten vor Radioaktivität nicht lösen und nach
Einschätzung der Manager ebenfalls unweigerlich in Mitleidenschaft
gezogen. Dagegen lassen die innenpolitischen Diskussionen um die
Energiepolitik und den Ausstieg aus der Kernkraft den Bundesbürger
bei seinem Reiseverhalten eher kalt. Ein eher schlechtes Zeugnis
stellen die Manager im Ausland aktiven deutschen Unternehmen aus.
Diese seien im Hinblick auf die Sorgfaltspflicht für ihre Mitarbeiter
nicht auf einen solchen Krisenfall wie in Japan vorbereitet.

Bei einer am Sonntag veröffentlichten Erhebung unter Entscheidern
der deutschen Reiseindustrie waren sich 93 Prozent aller Befragten
bei der im Auftrag des Travel Industry Club und dem
GeschäftsreiseVerband VDR von dem auf die Touristik spezialisierten
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Trendscope erhobenen
Umfrage darin einig, dass die Bundesbürger Japan langfristig als
Reiseziel meiden werden. 62 Prozent der Befragten gehen davon aus,
dass der Reaktorunfall zwangsläufig auch zu einem Rückgang der Reisen
in andere Länder Asiens führen wird.

Nach Einschätzung der im April befragten Entscheider werden
insbesondere Südkorea (76 Prozent), China (72 Prozent) und Taiwan (53
Prozent), aber auch Thailand (41 Prozent), Vietnam (33 Prozent) und




Kambodscha (21 Prozent) durch die Ereignisse in Japan in der Gunst
bei den Reisenden einbüßen. Gespalten ist die Meinung der Manager im
Hinblick darauf, ob Ereignisse wie der Tsunami und die
Reaktorkatastrophe das Reiseverhalten der Bundesbürger grundsätzlich
beeinflussen. 50 Prozent sehen durchaus einen Einfluss, die anderen
50 Prozent sehen dagegen keinen Einfluss. Eindeutig ist hingegen die
Einschätzung der Manager zur Auswirkung von innenpolitischen
Diskussionen auf das Reiseverhalten. 84 Prozent der Manager gehen
davon aus, dass parteipolitische Auseinandersetzungen, Landtagswahlen
oder Diskussionen um die Energiepolitik keinen Einfluss auf das
Reiseverhalten der Deutschen haben.

Optimierungsbedarf sehen die Manager beim Schutz der Mitarbeiter
von im Ausland aktiven Unternehmen. 57 Prozent der Befragten gehen
davon aus, dass deutsche Unternehmen beim Schutz ihrer Mitarbeiter in
Krisen wie in Japan oder einem Bürgerkrieg wie in Libyen generell
nicht gut gerüstet sind. 66 Prozent der Befragten vertreten die
Meinung, dass deutsche Unternehmen beim Tsunami und der
Reaktorkatastrophe in Japan im Hinblick auf ihre Sorgfaltspflicht
nicht vorbereitet waren. Jetzt scheint allerdings die Vorsicht zu
dominieren: 62 Prozent der 237 befragten Entscheider gehen davon aus,
dass die Unternehmen ihren Mitarbeitern Reisen nach Japan untersagen
werden.

Der Travel Industry Club ist ein - von bestehenden Verbänden
unabhängiges - Entscheidernetzwerk von Führungskräften aller an der
Prozesskette beteiligten Unternehmen der Reiseindustrie, die durch
ihr persönliches Engagement dazu beitragen, die öffentliche
Wahrnehmung des Wirtschaftsbereiches "Privat- und Geschäftsreisen" zu
verbessern. Die aktuell über 550 Mitglieder sind Entscheidungsträger
und Führungskräfte der Privat- und Geschäftsreiseindustrie aus
Geschäftsführung, Vertrieb, Marketing und Kommunikation aller
touristischen Segmente. Zu den Mitgliedern gehören Führungskräfte von
Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern, Reisemittlern,
Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern, Versicherungen und
Beratungsunternehmen sowie Journalisten der Wirtschafts- und
Fachpresse, von Nachrichtenagenturen und von Funk und Fernsehen.

Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) vertritt die
Interessen deutscher Wirtschaftsunternehmen hinsichtlich der Rahmen-
und Wettbewerbsbedingungen für Geschäftsreisen und Mobilität. Er
setzt sich ein für effiziente, wirtschaftliche, sichere,
ungehinderte, weltweite Reisemöglichkeiten für Unternehmen. Mit
seinen über 500 Mitgliedsunternehmen steht er für einen Gesamtumsatz
im Geschäftsreisebereich von jährlich mehr als zehn Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager
Senior Project Manager
Travel Industry Club
Tel. +49 (0)6102-8847 8944
Helen.Bardtenschlager(at)travelindustryclub.de

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Datum: 02.05.2011 - 08:00 Uhr
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