Neue OZ: Kommentar zu Filmkunst
(ots) - Serien sind Kunst
Manchmal ist der Blick von außen treffender als die
Selbstwahrnehmung. Das MoMA zeigt eine schmale Auswahl junger
deutscher Filme - und mischt wie selbstverständlich eine Fernsehserie
unter den Autorenfilm und die Vorzeige-Doku.
Darin spiegelt sich eine amerikanische Wertschätzung des
Fernsehformats wider, für die man in Deutschland immer noch arbeiten
muss. Dass eine Arbeit wie Dominik Grafs "Im Angesicht des
Verbrechens" auf der Berlinale läuft, bleibt weiterhin die
spektakuläre Ausnahme. Und für Schauspieler ist Serienruhm
hierzulande immer noch eher Stigma als Sprungbrett.
International hat sich das episodische Erzählen längst als
anspruchsvolle Großform etabliert. Beim breiten Publikum hält sich
aber das Vorurteil gegen ein vermeintlich triviales Format. Auch den
Programm-Planern fehlt der Mut zum langen Atem. Was als TV-Event
hochgejubelt wird, orientiert sich allzu oft an fernsehfernen
Kino-Dramaturgien. Das Resultat: Amphibienfilme, die es allen Medien
recht machen wollen.
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Datum: 27.04.2011 - 22:00 Uhr
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