Migräne- und Schmerztherapie der Zukunft
Die Integrierte Versorgung wird als “die Versorgungsform der 
Zukunft” bezeichnet.
Hinter dem Begriff verbirgt sich ein einfaches, aber sehr 
effektives Vorgehen: Die verschiedenen Leistungsbereiche des 
Gesundheitswesens – die ambulante, die vollstationäre und die 
rehabilitative Versorgung von Patientinnen und Patienten – sollen 
mit dem Ziel einer interdisziplinär-fachübergreifenden und 
sektorenübergreifenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen 
vernetzt werden.
 Kopfschmerzbehandlungsnetz der Schmerzklinik Kiel
Kopfschmerzbehandlungsnetz der Schmerzklinik Kiel(IINews) - Gesundheitsberufe unterschiedlicher Fachrichtungen in Praxen 
und Krankenhäusern können nicht nur verstärkt miteinander, 
sondern auch mit nicht ärztlichen Leistungserbringern 
kooperieren. Die Integration schließt auch Patientinnen und 
Patienten, Selbsthilfegruppen und Krankenkassen ein. 
Integrierte Versorgung hat Prozesscharakter, sie muss 
permanent verwirklicht und von allen am Gesundheitswesen 
Beteiligten weiterentwickelt werden.
Das bundesweite Kopfschmerzbehandlungsnetz
Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel 
(www.schmerzklinik.de) erklärt den zentralen Ansatz der 
koordinierten Behandlung: „Integrierte Versorgung vernetzt 
interdisziplinär-fachübergreifend und sektorenübergreifend die 
Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Die gemeinsame 
Arbeit an klar definierten Therapiezielen sind die wesentlichen 
Voraussetzungen für eine medizinisch erfolgreichere und 
wirtschaftlich effizientere Versorgung. Kreativität in der 
Realisierung der integrierten Versorgung ermöglicht zudem 
einen Wettbewerb um wirksamere Ideen und um die bessere 
Lösung.“
Die Vernetzung der einzelnen Sektoren optimiert die 
Versorgungsqualität über therapeutische Synergieeffekte, 
vermeidet unnötige Wartezeiten und Doppeluntersuchungen 
und führt damit zu einer erhöhten Behandlungsqualität und 
auch zu einer effizienteren Verwendung von 
Versichertengeldern. Die Zukunft medizinischer 
Patientenversorgung liegt in der Vernetzung. Erfolgreiche 
medizinische Kompetenz-Netzwerke, die eine sektoren- und 
facharztübergreifende Versorgung unter Einbeziehung von 
Klinik, ambulanter und stationärer Rehabilitation, Heil- und 
Hilfsmittelerbringern, Apotheke sowie Pflege anbieten, 
zeichnen sich heute vor allem aus durch:
•Orientierung des Leistungsangebotes an den 
Bedürfnissen der Patienten
•Medizinische Versorgung der gesamten 
Patientenkarriere aus einer Hand
•Indikationsspezifische Kooperation spezialisierter High-
Volume-Anbieter
•Telemedizinische Vernetzung der Leistungserbringer
•Kassenartenübergreifende und 
versicherungsunabhängige Leistungsangebote
•Transparenz über Leistungen, Preise und Qualität
•Benchmark-Preise für DRG-basierte Patientenkarrieren
•Garantie und Gewährleistung auf einen definierten 
Behandlungserfolg
•Schlanke Verwaltung, offene Grenzen und klare Identität
Organisation des Gesundheitssystems unterhält Schmerzen
Chronische Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerzen sind die 
Volkskrankheit Nr. 1. In Deutschland geben 54 Millionen 
Menschen Kopfschmerzen als gravierendes 
Gesundheitsproblem im Laufe ihres Lebens an. Pro Jahr 
werden bundesweit mehr als 3 Milliarden Einzeldosierungen 
von Schmerzmitteln eingenommen, 85% davon wegen Kopf-
schmerzen. Die Behandlung von Kopfschmerzen verdeutlicht 
beispielhaft, wie das sektoral aufgesplitterte und auf 
Kollektivverträgen basierende Gesundheitssystem selbst dazu 
führen kann, dass Erkrankungen chronifizieren und 
Schmerzen dauerhaft bestehen bleiben. Die traditionelle 
Regelversorgung von Kopfschmerzpatienten erfolgt in 
abgegrenzten Sektoren des Gesundheitssystems. Viele 
Betroffene mit chronischen Kopfschmerzen behandeln sich 
aufgrund mangelnder Effizienz außerhalb des professionellen 
Systems. Sie informieren sich im Bekanntenkreis, über die 
Publikumspresse und in der Apotheke über die verschiedenen 
Behandlungsmöglichkeiten bei Kopfschmerzen. Durch die nicht 
zufriedenstellende Behandlung im medizinischen Bereich 
brechen sie oft eine professionelle Therapie ab und weichen 
enttäuscht auf Außenseitermethoden aus. Über Monate und 
Jahre entwickelt sich eine weitere Chronifizierung der 
Kopfschmerzerkrankung, schwerwiegende 
Organkomplikationen und belastende psychische 
Konsequenzen führen die Patienten dann wieder in eine teure 
medizinische Behandlung zurück.
Bundesweites Kopfschmerzbehandlungsnetz verbessert die 
Behandlungsqualität
Neue Versorungslandschaften
Mit dem bundesweiten Kopfschmerzbehandlungsnetz wurde 
erstmals ein flächendeckendes koordiniertes 
Versorgungsnetzwerk geschaffen, um die Behandlungsqualität 
überregional zu verbessern. Die Schmerzklinik Kiel übernimmt 
dabei die bundesweite Koordination des Netzwerkes, die 
umfassende Information der Patienten, die Fortbildung und 
den Erfahrungsaustausch der Therapeuten. Ein bundesweites 
Netzwerk von ambulant und stationär tätigen 
Schmerztherapeuten in Praxen und Kliniken wirkt Hand in 
Hand zusammen, um Schmerzen fach- und 
sektorenübergreifend mit modernen Methoden optimal zu 
lindern. Die Qualität der Behandlung ist durch kontinuierliche 
wissenschaftliche Begleitforschung belegt, die nachhaltige 
Kosteneffizienz in allen Sektoren des Gesundheitssystems ist 
durch Analyse der direkten und indirekten Kosten bestätigt. 
Mittlerweile sind fast alle großen Krankenkassen dem 
Versorgungsprojekt beigetreten. Das Behandlungsnetz  belegt 
die hohe klinische und wirtschaftliche Effizienz der 
spezialisierten Schmerztherapie. Es zeigt, dass durch eine  
effektive  und zeitgemäße koordinierte Therapie Schmerzen 
effektiv gelindert, Kosten nachhaltig gesenkt und 
Arbeitsunfähigkeit abgewehrt werden können. Die 
Patientenzufriedenheit ist sehr hoch. Über Risk-Share-
Regelungen können auch die Leistungserbringer direkt am 
Erfolg ihrer Therapie partizipieren. Das Behandlungsnetz ist 
ein Beispiel für ein überregionales Netzwerk unter Einbindung 
spezialisierter Medizinkompetenz, das die Entwicklung neuer 
hocheffektiver Versorgungslandschaften ermöglicht. Zusätzlich 
werden die betroffenen Patientinnen und Patienten informiert, 
durch soziale Netzwerke im Internet vernetzt 
(www.headbook.me) und über neue Entwicklungen auf dem 
Laufenden gehalten.
Weitere Einzelheiten sind in einer aktuellen Übersichtsarbeit 
detailliert beschrieben: 
http://www.schmerzklinik.de/Kopfschmerzbehandlungsnetz.pdf
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Leseranfragen:
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hartmut Göbel
Neurologisch-verhaltensmedizinische Schmerzklinik Kiel
Heikendorfer Weg 9-27
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E-Mail: contact(at)schmerzklinik.de
Homepage: www.schmerzklinik.de
Datum: 03.03.2011 - 19:42 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hartmut Göbel
Stadt:
Kiel
Telefon: +49 431 200 99 150
Kategorie:
Gesundheitssystem
Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 03.03.2011
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