InternetIntelligenz 2.0 - Ferner: Bundesregierung betreibt bei Pflege Placebo-Politik

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Ferner: Bundesregierung betreibt bei Pflege Placebo-Politik

ID: 350112

Ferner: Bundesregierung betreibt bei Pflege Placebo-Politik

(pressrelations) - Zu den aktuellen pflegepolitischen Vorschlägen der Bundesregierung erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:

Sowohl das von Frau Schröder vorgeschlagene Modell der sogenannten Familienpflegezeit als auch Herrn Röslers Vorschlag, Betroffene auf Kur zu schicken, sind reine Placebo-Vorschläge. Offenbar ist den Ministern die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht vertraut. Wer, wie die meisten Frauen, schon bei Vollzeitbeschäftigung ein geringeres Einkommen hat als Männer und bei Teilzeit ohnehin kaum ein Existenz sicherndes Einkommen hat, wird mit 75% des letzten Einkommens seinen Lebensunterhalt nicht mehr alleine bestreiten können. Dass die Beschäftigten, die eine Familienpflegezeit in Anspruch nehmen, die Risiken der Arbeitgeber selbst mit einer Versicherung abdecken sollen, ist schlicht ein Witz! Schröders Modell birgt erneut die Gefahr, dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Der Karrierekiller Nummer eins ist Teilzeitarbeit - schlechterer Lohn für gleiche Arbeit sowie geringere Qualifizierungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Deshalb wird das Modell auch von Männern weniger in Anspruch genommen werden - wie das Elterngeld zeigt. Auch Herrn Röslers Kuren sind da nur noch ein billiges Trostpflaster.

Für die häusliche Pflege und Betreuung brauchen wir ein Gesamtkonzept. Pflegende Angehörige brauchen Zeit und Unterstützung, um Beruf und Karriere einerseits mit der Unterstützung ihrer pflegebedürftigen Angehörigen andererseits vereinbaren zu können. Die SPD schlägt deshalb ein Pflegezeitmodell mit Lohnersatzleistungen vor, das geschlechtergerecht ausgestaltet sein muss. Dazu gehören aber auch eine Verbesserung der Infrastruktur sowie bezahlbare Dienstleistungen zur Unterstützung der häuslichen Pflege. Mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff können wir professionelle Pflegedienstleistungen passgenauer anbieten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen klare Rechtsansprüche statt freiwilliger Vereinbarungen, die sie zu Bittstellern degradieren.






Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle(at)spd.de
http://www.spd.de
http://www.meinespd.net/

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Den genetischen Ursachen von Herzklappenfehlern auf der Spur Vom 07.03. - 25.03.2011 Impfwochen für Kaninchen gegen Myxomatose!!
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 16.02.2011 - 19:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 350112
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 104 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Ferner: Bundesregierung betreibt bei Pflege Placebo-Politik"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von SPD



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.218
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 80


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.