Fotograf Peter Lindbergh: erste Bilder im ZEITmagazin
(ots) - Die allerersten Bilder des Fotografen Peter
Lindbergh werden vom ZEITmagazin erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert. Zu den Fotos, die er Anfang der 70er von den Kindern
seines Bruders machte, sagte Lindberg: "Ich war 26 und habe mir die
erste Kamera gekauft, bei Foto Soehn in Düsseldorf, eine gebrauchte
Minolta. Teuer kann sie nicht gewesen sein, ich hatte damals kein
Geld", erzählt Lindbergh im Interview über seine Anfänge und seine
nunmehr 40 Jahre dauernde Weltkarriere als Modefotograf.
Damals habe er noch nicht gleich gemerkt, dass aus dem
Fotografieren ein Beruf werden könnte, das kam erst später, als er
Assistent des Werbefotografen Hans Lux war. "Das erste Mal, als ich
selbst auf den Auslöser seiner Kamera drücken durfte, haben wir
Werbung für Berufskleidung gemacht ... Das Bild wäre heute eine
wunderbare Motivation für jeden Nachwuchsfotografen, nach dem Motto:
Na ja, auch der hat mal angefangen. Das Foto gibt es Gott sei Dank
nicht mehr."
Bevor Lindbergh zur Fotografie kam, hat er als
Schaufensterdekorateur und in einer Glühbirnenfabrik gearbeitet,
erzählt er. Nach anderthalb Jahren in Berlin reiste er als junger
Mann viele Monate durch Frankreich, Spanien und Nordafrika, seine
Reisen habe er sich unter anderem mit Betteln verdient. "Als ich vor
Kurzem wieder mal in Madrid war, kam vor dem Hotel Ritz jemand auf
mich zu und fragte nach Geld. Ich habe ihm einen 50-Euro-Schein
gegeben, und als er sich darüber wunderte, habe ich ihm erzählt, dass
ich vor 50 Jahren in Madrid war und genau das Gleiche gemacht habe
und nie vergessen habe, wie mir eines Nachts ein Fremder einen großen
Schein in die Hand gedrückt hat."
Wenige Jahre später, als Modefotograf in Paris, habe er dann 6 000
Mark am Tag verdient. In den 80er Jahren hat er als Fotograf der
Vogue in New York die Modefotografie erneuert. "Wenn Sie so wollen,
basiert das perfekte Modefoto auf einem Katalogfoto, bei dem man
alles genau sieht, alles perfekt sitzt. Dann wirbelt man alles
durcheinander, das Bild gerät in Bewegung. Am Ende sieht man
vielleicht nicht mehr so viel von der Mode, aber man spürt trotzdem
die Essenz, die Energie des Designers. Die Mode ist transzendiert."
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Datum: 04.01.2011 - 12:48 Uhr
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