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Zahl der Arbeitslosen im Dezember witterungsbedingt gestiegen

ID: 323114

Arbeitslosenzahl in Sachsen gestiegen - 236.917 Sachsen sind ohne Beschäftigung

(LifePR) - Im Dezember waren sachsenweit 236.917 Frauen und Männer ohne Job. Das waren 13.800 oder 6,2 Prozent mehr als im November. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 20.653 Personen oder acht Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg damit im Dezember auf 11,1 Prozent.
Überblick
"Der starke und sehr frühe Wintereinbruch ließ die Arbeitslosigkeit im Dezember deutlich steigen. Da insbesondere die Außenarbeiten in der Landwirtschaft sowie im Bauhaupt- und Baunebengewerbe nicht mehr ausgeübt werden konnten, meldeten sich zahlreiche Arbeitnehmer arbeitslos. Allerdings ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Mit 236.917 arbeitslosen Frauen und Männern haben wir im Freistaat sogar die geringste Dezemberarbeitslosigkeit seit 1991", bilanziert Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich zu und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt. Außerdem entlastet das rückläufige Arbeitskräfteangebot den Arbeitsmarkt.
Von den insgesamt 236.917 Arbeitslosen im Dezember entfielen 64.277 oder 27,1 Prozent auf den Rechtskreis SGB III und 172.640 oder 72,9 Prozent auf den Rechtskreis der Grundsicherung (SGB II). Im Vorjahresvergleich ging die Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen zurück. Im Rechtskreis SGB III nahm die Arbeitslosigkeit um 12.579 oder 16,4 Prozent und im Rechtskreis SGB II um 8.074 oder 4,5 Prozent ab.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im Oktober waren rund 1,436 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Plus von 1.000 Personen oder 0,1 Prozent und im Vergleich zu Oktober 2009 stieg die Beschäftigung um rund 23.200 Personen (1,6 Prozent).




Dabei verlief die Entwicklung innerhalb der einzelnen Wirtschaftsbereiche unterschiedlich.
Den stärksten Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnet die Arbeitnehmerüberlassung. Mit einem Plus von 27,6 Prozent waren hier 10.133 Menschen mehr beschäftigt als vor einem Jahr. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen hält der Beschäftigungsaufbau an. Innerhalb eines Jahres sind in diesem Bereich, mit einem Plus von 3,1 Prozent, 5.488 neue Jobs entstanden.
"Seit März 2010 steigt die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe. Die Branche hat wieder an Fahrt gewonnen, aber noch nicht den Stand von vor der Krise erreicht", fügt Cordt hinzu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigung in diesem Bereich um 5.115 (plus 1,8 Prozent) gestiegen.
Beschäftigungsverluste gibt es aktuell vor allem im Bereich Erziehung und Unterricht. Hier sank die Zahl der Beschäftigten binnen Jahresfrist um 3.919 oder 4,3 Prozent. Auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde in den vergangenen zwölf Monaten Beschäftigung abgebaut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung, die die gesamte Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik (ohne Kurzarbeit) umfasst, liegt im Dezember mit 308.470 unter Vorjahresniveau (minus 38.428 oder 11,1 Prozent). Davon befanden sich 71.553 Frauen und Männer in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik.
Zugänge in und Abgänge aus Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit ist kein statischer Block, sondern durch Bewegung gekennzeichnet. Insgesamt meldeten sich im Dezember sachsenweit 53.924 Frauen und Männer arbeitslos und 39.841 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Zugang an freien Stellen
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Dezember gegenüber dem Vormonat gesunken. Das zeigt der Blick auf die gemeldeten Stellenangebote. Sächsische Unternehmen meldeten insgesamt 7.620 freie Stellen. Damit nahm das Angebot im Vormonatsvergleich um 1.576 Stellen oder 17,1 Prozent ab. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Stellenangebot um 1.431 deutlich zu (plus 23,1 Prozent).
Entwicklung in den Direktionsbezirken
Die Arbeitslosigkeit ist in allen Direktionsbezirken im Vergleich zum Vormonat gestiegen und im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Dabei gab es im Vorjahresvergleich die günstigste Entwicklung im Freistaat Sachsen im Direktionsbezirk Chemnitz. Mit aktuell 81.536 Arbeitslosen stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November um 5.462 (plus 7,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr wurden allerdings 11.229 Arbeitslose weniger gezählt (minus 12,1 Prozent). Dieser überproportionale Rückgang ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Chemnitzer Region, nach den wirtschaftlichen Einbrüchen auf Grund Finanz- und Wirtschaftskrise im Vorjahr nun stärker vom Aufschwung profitiert als andere Regionen. Zum anderen entlastet die rückläufige Einwohnerzahl den Arbeitsmarkt deutlich. Diese Entwicklung schlägt sich zunehmend auch in den Arbeitslosenzahlen nieder. Die Arbeitslosenquote liegt im Direktionsbezirk Chemnitz bei 10,3 Prozent (Dezember 2009: 11,6 Prozent).
Mit 92.433 Arbeitslosen im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit im Direktionsbezirk Dresden im Vergleich zum Vormonat um 6.533 Personen oder 7,6 Prozent. Im Vorjahresvergleich wurden 5.988 Arbeitslose weniger gezählt. Das entspricht einem Rückgang um 6,1 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im Direktionsbezirk Dresden bei 11,1 Prozent.
Ebenfalls positiv stellt sich die Entwicklung im Direktionsbezirk Leipzig dar. Mit aktuell 62.948 Arbeitslosen gab es im Vormonatsvergleich 1.805 Arbeitslose mehr (plus drei Prozent). Im Vergleich zu Dezember 2009 ging die Arbeitslosigkeit in der Leipziger Region um 5,2 Prozent zurück (minus 3.436), wobei sich die Arbeitslosigkeit am aktuellen Rand mit einer Quote von 12,3 Prozent weiter auf relativ hohem Niveau bewegt. Hauptgrund für den Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ist die positive Beschäftigungsentwicklung im Dienstleistungssektor.
Jahresrückblick 2010
Den Rückblick auf das Jahr 2010 und die Herausforderungen der nächsten Jahre stellt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen, Jutta Cordt, am 21. Januar 2011 in Chemnitz vor.

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Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 04.01.2011 - 09:55 Uhr
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