Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Museen
(ots) - Poröse Bindungen
Ohne Ausstellungsevents keine Besucher: So schlicht liest sich das
Gesetz, dem kaum ein Museum ausweichen kann. Die rückläufigen
Besucherzahlen in den niedersächsischen Museen haben eine
erschreckend eindeutige Ursache: das Fehlen von Großausstellungen,
die mit hohem Marketingaufwand zu Erfolgsformaten gemacht werden.
Im Umkehrschluss ergibt sich eine bittere Erkenntnis. Die Museen
können nur mit einem kleinen Stammpublikum rechnen. Das hat sich
offenbar auch mit den Großausstellungen nicht geändert. Wer etwa die
sensationell schöne Präsentation "Marc, Macke, Delaunay" gesehen
hatte, ist darüber nicht unbedingt zum treuen Besucher des
Sprengel-Museums geworden.
Genau dieser Befund macht die Situation für Museen so prekär. Die
Bindungen an Museen und ihre Sammlungen sind längst so porös, wie es
Traditionsbewusstsein und Wissensbestände schon lange sind. Was
hilft? Beharrliche Arbeit mit den Besuchern - und das Nachfragen bei
denen, die gar nicht erst kommen.
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Datum: 22.12.2010 - 22:00 Uhr
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