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Johann Caspar Goethe zum 300. Geburtstag

ID: 296567

Vater, Jurist, Sammler, Frankfurter BürgerAusstellung vom 5. Dezember 2010 bis 27. Februar 2011


(IINews) - Die Nachwelt sprach selten gut über Johann Caspar Goethe (1710 - 1782): Pedantisch sei er gewesen, knickrig, unmusisch und humorlos. Diesen schlechten Ruf verdankt er vor allem seinem berühmten Sohn Johann Wolfgang Goethe, der in "Dichtung und Wahrheit" das Bild seines Vaters als eines gestrengen Mannes von pädagogischem Ernst zeichnete und dabei wichtige positive Fakten verschwieg. Während man in der Literatur die Mutter, Catharina Elisabeth Goethe, geb. Textor (1731 - 1808), einmütig idealisiert und beim Kosenamen "Frau Aja" nennt, spricht man vom Vater distanziert als dem "Herrn Rat" und fragte in der Vergangenheit verständnislos, wie dieser "berufsuntätige, sammeleifrige Eigenbrötler und lastende Pedant" (Thomas Mann) zum Vater des größten deutschen Dichters werden konnte.

Ziel der Gedenkausstellung ist es, das negative Bild Johann Caspar Goethes zu korrigieren. Der Vater soll als verantwortungsbewusster Pädagoge vorgestellt werden, der seinen Sohn in jeder Hinsicht förderte und - darin den meisten seiner Zeitgenossen voraus - auch seiner Tochter Cornelia eine umfassende Bildung ermöglichte. Auch als selbstbewusster, auf seine Unabhängigkeit bedachter, "trefflicher Bürger" der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main soll Johann Caspar gezeigt werden, als Doktor beider Rechte und "gründlicher, ja eleganter Jurist" sowie als Freund und Förderer der Musen, der mit seiner Familie musizierte, eine bemerkenswerte Bibliothek aufbaute und eine originelle Kunstsammlung zusammentrug. Zudem war Goethes Vater ein gebildeter, polyglotter Bürger, der 1740 acht Monate lang das Land seiner Träume bereiste und später in seinem Bericht "Viaggio per l"Italia" beschrieb - und zwar in der Sprache des Gastlandes. Nicht zuletzt war Johann Caspar Goethe auch ein umsichtiger Verwalter des ererbten Vermögens und ein liebevoller Ehemann und Familienvater.
Anhand von Handschriften, historischen Quellen, Büchern, Bildern, Erinnerungsstücken und Dokumenten wird im Arkadensaal der Lebensweg Johann Caspar Goethes in verschiedenen Abteilungen nachgezeichnet. Das Frankfurter Goethe-Haus schließlich, in das jedes Jahr Besucher aus aller Welt kommen, um den Spuren des berühmten Sohnes zu folgen, ist ganz das Werk des Vaters und steingewordenes Zeugnis seines "eigenwilligen und klaren" Charakters, von dem Goethes Altersfreund Carl Friedrich Zelter (1758 - 1832) spricht: "Ihre Erziehung, in so weit sie von Ihrem Vater ausging flößt mir nach Haltung und Methode Ehrfurcht ein. Ihr Vater scheint mir zum Vater geboren gewesen zu sein; ja zum Vater eines solchen Sohnes".





Zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie herzlich ein!


Ausstellungseröffnung: Sonntag 5. Dezember, 11.00 Uhr
Pressevorbesichtigung: Freitag, 3. Dezember, 11.00 Uhr

Beatrice Humpert
Frankfurter Goethe-Haus /
Freies Deutsches Hochstift
Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt
Tel: (069) 13880-259
www.goethehaus-frankfurt.de

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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 15.11.2010 - 13:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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