ots.Audio: Das 41. Deutsche Jazzfestival Frankfurt ist zu Ende gegangen. Motto in diesem Jahr: "Jazz
(ots) -
Mit einem Kinderkonzert ist am Sonntag das 41. Deutsche
Jazzfestival Frankfurt zu Ende gegangen. Motto in diesem Jahr: "Jazz
im globalen Dorf". Am Vorabend hatte eine furiose Jam-Session die
Zuschauer mitgerissen. Der japanisch-hawaiianische Ukulelen-Virtuose
Jake Shimabukuro schaffte es, Van Halen, Michael Jackson, Queen,
Folklore des polynesischen Kulturraums, und Schubert zu verbinden.
Ein weiterer Viersaiter, der Mandolinen-Artist Sam Bush, wilderte
durch die Bluegrass-Steppe des amerikanischen Westens, als er als
Special Guest in der Band des Saxophonisten Bill Evans auftrat und
mit Shimabukuro jammte . Mit stehenden Ovationen endete der Auftritt
des Trios.
O-TON Jake Shimabukuro
"Ich begann bereits mit vier Jahren, Ukule zu spielen, damals
natürlich sehr traditionelle hawaiiansische Musik. Als ich dann älter
wurde, begann ich mich für Rock' n Roll zu interessieren, Leute wie
Van Halen, das war so cool, ich liebe diese Energie....und dann in
der Highscool, spielte ich in einer Band, und begann mit Klassik!
Dann noch Jazz, Blues, alles querbeet! Ich liebe es alles!"
Uke-Mania: In unseren Breiten ist die Ukulele vor allem als
Schrumm-Schrumm-Spielzeug aus Sperrholz für Kinder beliebt. In den
USA dagegen hat sich der viersaitige Klangerzeuger längst als
vollwertiges und originäres Musikinstrument emanzipiert. John Lennon
hatte zahlreiche Beatles-Songs auf der Ukulele komponiert - plötzlich
galt die Ukulele auch bei Heranwachsenden als "cool".
O-TON Jake Shimabukuro
"Die Ukulele ist ein sehr einfaches Instrument, sie hat nur vier
Saiten, und zwei Oktaven. Es ist daher eine große Herausforderung,
Songs darauf zu arrangieren. Besonders, wenn man nicht singt. Du
musst Melodie, Harmonie und Rhythmus zusammenbringen. Es macht so
viel Spaß, ich versuche immer neue Techniken zu erarbeiten, ich übe
jeden Tag, es ist ein so wunderbares Instrument, freundlich, das will
ich auf der Tour mit den Menschen teilen!"
Im September 2005 gelang Bill Evans, mit seinem Projekt
"Soulgrass" eine pulsierende Melange aus Bluegrass, Jazz und Soul.
Ein "Newgrass" kann als Musterbeispiel einer gelungenen
"Glokalisierung" in der amerikanischen Musiklandschaft gelten: Think
global, act local!
Dass heutzutage überhaupt ein solches Festival noch möglich ist,
liegt auch und vor allem an den Sponsoren und Kooperationspartnern.
Denen gilt auch der Dank für so einen Musikgenuss. Einer dieser
Spnsoren ist der Autobauer Opel, für den es Pressesprecher Patrick
Munsch auf den Punkt bringt:
O-TON Patrick Munsch
"Als Automobilhersteller hat Opel eine lange Tradition! Und wir
pflegen diese Tradition auch. Eine nicht ganz so lange, aber auch
mehrjährige Tradition ist auch das Jazzfestival in Frankfurt. Wir
freuen uns auch in diesem Jahr, die 41. Ausgabe des Jazzfestivals
unterstützen zu können und freuen uns ganz besonders, damit all den
Besuchern, die in den letzten drei Tagen das Jazzfestival besucht
haben, eine Freude zu machen!"
Zur After-Show-Party mit dem DJ-Set Analog Africa Soundsystem
trafen sich dann im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt zahlreiche
Partygäste.
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Reinhold Deisenhofer
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Datum: 04.11.2010 - 08:37 Uhr
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